STEIERMARK
UTG UNIVERSALTECHNIK GMBH
Der Blick in die jüngste Vergangenheit erfüllt Günter Piwetz mit Stolz und Dankbarkeit. Der Zukunft sieht er
optimistisch entgegen. Trotz Krise und teils erschreckend fragilen Systemen sieht er die UTG UNIVERSALTECHNIK
für die Zukunft gerüstet. Die Gründe für seine Zuversicht hat er uns im Interview erzählt.
„Wir sind gekommen, um zu bleiben!“
Herr Ing. Piwetz, im vergangenen Jahr
haben Sie uns berichtet, wie gut UTG
die ersten Monate der Pandemie gemeistert
hat. Sehen Sie sich nach wie
vor in einer krisensicheren Position?
Ja, durchaus. Die Dinge haben sich tatsächlich
sehr positiv für uns entwickelt. Nahezu
alle Projekte, die wir vor dem Ausbruch der
Pandemie begonnen hatten, wurden nahtlos
weitergeführt, lediglich bei zwei Vorhaben
gab es eine kurze Phase, in der etwas schaumgebremst
gearbeitet wurde. Aber das hat sich
sehr schnell gelegt und hat sich im Laufe des
letzten Jahres ins Gegenteil verkehrt. Seither
kann es oft gar nicht schnell genug gehen.
144 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2021
Es liegt sicher an der stetigen gemeinsamen
Anstrengung und an der ausgewogenen
Struktur der von uns hauptsächlich bedienten
Branchen, dass wir in dieser Krise so gut
unterwegs sind. Wir sind uns allerdings schon
auch dessen bewusst, dass immer – nicht
nur in Krisenzeiten – etwas Glück, zumindest
aber die Abwesenheit von Pech notwendig
ist, damit die Bemühungen Früchte tragen
können. Es gibt viele, denen in den vergangenen
Monaten trotz aller Anstrengungen
kein Erfolg möglich war.
Welche Auswirkungen der Coronakrise
sind für Sie aktuell besonders
herausfordernd?
Nach wie vor gibt es nennenswerte Preissteigerungen
und Lieferengpässe bei verschiedenen
Industrieprodukten. Diese Kombination
macht Projekte im Anlagenbau
natürlich nicht einfacher. Die Pandemie ist
dabei sicher einer der ausschlaggebenden
Faktoren. Allerdings glaube ich nicht, dass
man diese Entwicklungen einzig und alleine
der Coronakrise zuschreiben kann, dazu sind
die Zusammenhänge viel zu komplex. Wenn
man sieht, wie ein Schiff im Suezkanal in
einem Sandhaufen feststeckt und die globale
Wirtschaft deswegen zu schwitzen
beginnt, sieht man, wie fragil unsere Systeme
eigentlich sind.
In der täglichen Arbeit sind die sich ständig
ändernden Maßnahmen recht lästig. In
der ohnehin sehr volatilen Welt birgt das
noch zusätzliche Unsicherheit und es ist
mittlerweile mühsam, dabei immer auf dem
Laufenden zu bleiben.
Wie würden Sie die derzeitige
Stimmung unter Ihren Kunden
beschreiben?
Als positiv und äußerst geschäftig. Viele
unserer Kunden sind mitten in größeren
Vorhaben und Projekten. Man könnte den
Eindruck bekommen, es ist Krise, aber die
Industrie hat sich dazu entschlossen, nicht
dabei mitzumachen. Die Gründe dafür sind
sicher vielfältig und die österreichischen
Unternehmen waren ja auch vor der Krise
hervorragend aufgestellt. Dazu kommt jetzt
noch ein gewisser Aufholbedarf auf manchen
Märkten und die nun zusätzlichen Fördermöglichkeiten
spielen dabei sicher auch
eine Rolle.
Ing. Günter Piwetz, Geschäftsführer