STEIERMARK
In der themenspezifi sch einzigartigen Pilotfabrik der TU Graz
können KMU und Großunternehmen mit Blick auf die Industrie
4.0 agile und datensichere Fertigungskonzepte erproben.
Innovation durch Kooperation.
I ndustrieroboter verschiedenster
Hersteller, modernste
Fertigungsmaschinen und
Softwarelösungen für eine
echte Datendurchgängigkeit zwischen
bewusst heterogen gewählten Systemen
für den gesamten Produktlebenszyklus:
Die Infrastruktur der Forschungs- und
Lernfabrik der TU Graz umfasst viele
Aspekte, die es für zukunftsweisende
digitale Produktionskonzepte und -technologien
benötigt. Die angestrebten Forschungsergebnisse
sind branchenoffen
und berücksichtigen insbesondere Klein-
146 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2021
und Mittelbetriebe. Doch auch alle anderen
interessierten Unternehmen haben
die Möglichkeit, in dieser industriellen
Umgebung nachhaltig neue und individuelle
Lösungen für eine smarte Produktion
zu entwickeln und zu testen.
„Die komplette Infrastruktur wurde
praktisch neu entwickelt, nur sehr wenig
wurde aus dem Katalog gekauft“, bescheinigt
Rudolf Pichler. Der Leiter der
„smartfactory@tugraz“ hat das Projekt
gemeinsam mit dem Vorstand des Instituts
für Fertigungstechnik der TU Graz,
Franz Haas, verantwortet und vorangetrieben.
Schon im April 2021 konnte die
nahezu vierjährige Aufbauphase beendet
und der Vollbetrieb gestartet werden,
manche Forschungsarbeiten in der Pilotfabrik
liefen freilich schon wesentlich
früher an.
Heimische Key-Player als Projektpartner
Die Finanzierung in der Höhe von vier
Millionen Euro wurde aus Mitteln des
BMK, der Wirtschaftskammer Steiermark,
des Landes Steiermark und der
Stadt Graz bestritten. Auch zahlreiche
Industrieunternehmen unterstützten