OBERÖSTERREICH
ein gemeinsames Projekt von LINZ AG,
der LINZ-AG-Betriebsfeuerwehr, Rosenbauer
und Kreisel Electric. Noch weiter
in die Zukunft des Feuerwehrwesens
blickt Rosenbauer dann mit seinem Concept
Fire Truck und geht gleich noch den
nächsten Schritt: Gemeinsam mit den
Künstlern, Wissenschaftlern und Designern
des Ars Electronica Futurelab
forscht Rosenbauer rund um die
Schwarmsteuerung autonomer Vehikel.
Teams der Feuerwehren Oberösterreichs
stellen sich im Rahmen einer Challenge
in der POSTCITY durchaus speziellen
Aufgaben.
72 NEW BUSINESS • OBERÖSTERREICH | SEPTEMBER 2018
Anwenderfreundlich
»Mit dem System der Ars Electronica können wir unsere Forschung
sehr nahe am Produkt ansiedeln. Wir brauchen das Rad nicht neu zu
erfinden, sondern können uns sofort auf die für uns zentralen Aspekte
der konkreten Anwendung konzentrieren.«
Alexander Ronacher, Leiter des Innovationsbereichs bei Rosenbauer
State of the Art: E-Feuerwehrauto ist
in Linz unterwegs
Es war ein ehrgeiziges Projekt, das LINZ
AG, Rosenbauer und Kreisel Electric vor
rund zwei Jahren in Angriff nahmen:
ein vollausgestattetes taktisches Feuerwehreinsatzfahrzeug
mit Elektroantrieb.
Seit April ist diese Vision Wirklichkeit
und auf den Linzer Straßen unterwegs.
Das Einsatzfahrzeug KLF-L von Rosenbauer
basiert auf der Karosserie eines
Mercedes Sprinter, für den Kreisel Electric
schon diverse E-Mobilitätslösungen
umgesetzt hat. Verwendet werden vier
Kreisel-Batterien in modularer Bauweise.
Deren Gesamtkapazität von 86kWh
reicht für alle Einsatzfahrten aus. Trotz
des erheblichen Gewichts – Fahrzeug,
Akku, Besatzung, individuelle Beladung
– sowie unter Berücksichtigung der Fahrweise
im Einsatz verfügt das Auto über
eine Reichweite von 160 Kilometern. Ein
Elektromotor mit dauerhafter elektrischer
Leistung von 120 kW sorgt dabei für den
nötigen Vortrieb. Dank eines Schnellladegeräts
ist das Fahrzeug innerhalb kurzer
Zeit wieder vollgeladen. Aus nächster
Nähe zu sehen ist das E-Feuerwehrauto
der LINZ-AG-Betriebsfeuerwehr im
Rahmen der Ars Electronica.