START-UPS
ENPULSION
Satellitenantriebsfabrik in Wr. Neustadt
Das SpaceTech-Start-up Enpulsion eröffnete
in Wiener Neustadt die weltweit erste
Serienproduktion für elektrische (Nano-)
Satellitenantriebe. Derzeit beträgt das
Produktionsvolumen ein Ionentriebwerk
pro Tag, 2019 sollen es 500 pro Jahr werden.
Mit 30.000 Euro pro Antrieb ist der
Preis des Triebwerks kompetitiv. Die Technologie
wurde von FOTEC, dem Forschungsunternehmen
der FH Wiener Neustadt,
entwickelt. Der modulare Ansatz für
die Triebwerke sei weltweit einzigartig und
für alle namhaften Satellitenhersteller eine
kostengünstige Lösung einer zentralen
Herausforderung beim Bau ihrer Satelliten,
so der CEO, Alexander Riessner. Im Vorjahr
hat Enpulsion so 2,4 Mio. Euro eingeworben.
Rund 600.000 Euro sollen anfänglich
in die Produktion investiert werden.
36 NEW BUSINESS | SEPTEMBER 2018
Fotos: Parkbob, Enpulsion, CrowdCircus
Im 1. Halbjahr 2018 wurden 74 Projekte
mit knapp unter 17 Mio. Euro fi nanziert.
Crowdinvesting in Österreich.
Laut einer Analyse des unabhängigen
Vergleichsportals „CrowdCircus.com“
konnten österreichische Crowdinvesting-
Plattformen im ersten Halbjahr 2018 über
insgesamt 74 Projekte ein Gesamtvolumen
von 16,755 Millionen Euro nanzieren.
Besonders hoch im Kurs standen dabei
Immobilien-Finanzierungsprojekte.
Bereits knapp zwei Drittel des Vorjahresvolumens
erreicht
Während Crowdfunding in den meisten
Ländern vor allem zur Finanzierung
gemeinnütziger Projekte (sogenanntes
„Crowddonating“) oder zur Realisierung
von mehr oder weniger innovativen
Prototypen (etwa „Kickstarter“)
eingesetzt werden, nden Schwarm -
nanzierungslösungen in Österreich
beinahe ausschließlich in Form des
Rendite-fokussierten Crowdinvestings
praktische Berücksichtigung. In der
Hoffnung auf Kapitalrückzahlung und
vergleichsweise hohe Zinszahlungen
beteiligen sich Investoren hierbei üblicherweise
im Rahmen von partiarischen
Nachrangdarlehen an Projekten verschiedenster
Art.
Allein im ersten Halbjahr 2018 konnten
Projekte dieser Art laut der Statistik österreichweit
knapp unter 17 Millionen
Euro einsammeln. Im Durchschnitt
konnten Crowdinvesting-Kampagnen
ein Volumen von 226.422,45 Euro über
den Schwarm nanzieren und stellten
dafür Zinszahlungen von durchschnittlich
5,86% p. a. (vor Steuern) in Aussicht.
Top-15 Crowdinvesting-Projekte
Die nachfolgende Liste der 15 größten
VERKEHR
Parkbob expandiert nach New York
Mit der US-Metropole New York setzt das
österreichische Start-up Parkbob seine
internationale Expansion fort und leistet
somit einen Beitrag zur Lösung der Parkprobleme
des Big Apple. Die App zeigt in
Echtzeit an, wo freie Parkplätze vorhanden
sind, und vermittelt, wo man parken
darf und wie viel es
kostet. Möglich ist dies
durch selbstlernende
Algorithmen und angewandte
Data Science.
Noch heuer will Parkbob
seine Dienste in
30 weiteren Städten
anbieten, 20 davon in
den USA und Kanada.
2019 sollen weitere 130
Städte hinzukommen.
Zu den Investoren
gehört A1, es ist Teil der BMW Start-up
Garage und kooperiert mit ReachNow,
einem US-Carsharing-Ableger von BMW.