OBERÖSTERREICH
74 NEW BUSINESS • OBERÖSTERREICH | SEPTEMBER 2018
Fotos: Martin Hieslmair, Robert Bauernhansl, Linz AG, Florian Voggeneder
Absolutes Neuland: Der Concept
Fire Truck von Rosenbauer
Wie werden Digitalisierung, Urbanisierung,
Demogra e, autonome Mobilität
und andere aktuelle Entwicklungen
das Feuerwehrwesen verändern? Welchen
Anforderungen muss die Feuerwehrtechnik
künftig entsprechen?
Erste Antworten auf diese Fragen gibt
Rosenbauer mit seinem Concept Fire
Truck – und beschreitet damit absolutes
Neuland. Der Truck ist ein multifunktionales
Universalfahrzeug, er ist
Löschfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug
oder Rettungsfahrzeug. Fahrgestell,
Fahrerkabine und Aufbau bilden eine
Einheit. Dadurch ergeben sich entscheidende
Vorteile für Fahrdynamik und
-stabilität, eine niedrige Fahrzeughöhe
bei zugleich besserer Raumausnutzung
und ein höherer Insassenschutz. Der
Mannschaftsraum verschmilzt mit der
Fahrerkabine zu einem barrierefreien
Ganzen und kann für jeden Einsatzfall
adaptiert werden. Je nach Art des
Einsatzes nden so die entsprechende
Spezialausrüstung, verletzte Personen
und die betreuenden Ersthelfer Platz.
Der Concept Fire Truck ist kompakt und
wendig, vor allem in puncto Ergonomie
setzt sein Design völlig neue Akzente.
Das Fahrzeug kann leicht und sicher
vom Boden aus bedient werden, sein Inneres
ist Kommandozentrale und nicht
mehr nur Mannschaftstransporter. Zu
guter Letzt ist der Concept Fire Truck
ein extrem ef zientes Fahrzeug, das geringe
Mengen an Schadstoffen ausstößt
sowie deutlich weniger Lärmemissionen
verursacht. Für alle Kinder gibt’s beim
Besuch der Ars Electronica ein Extra:
Mittels eines Brain-Computer-Interfaces
von g.tec medical engineering können
die Lichtsignale des Concept Fire Trucks
kraft der eigenen Gedanken gesteuert
werden!
Schwarmsteuerung autonomer Vehikel
– Rosenbauer meets Futurelab
Mit dem Concept Fire Truck unterstreicht
Rosenbauer seine weltweite Technologieführerschaft
im Bereich der Feuerwehrausrüster
– und setzt auch gleich
den nächsten Schritt. Im Fokus stehen
dabei Schwarmsteuerungen und autonome
Vehikel und damit ein Forschungsfeld
des Ars Electronica Futurelab. Mit
aufsehenerregenden Shows und einem
Guinness World Record, als man gemeinsam
mit Intel im November 2015
den bis dahin größten autonomen Drohnenschwarm
iegen ließ, hat sich das
Futurelab weltweit einen Namen in diesem
Bereich gemacht. Das Linzer Labor-
Atelier hat ein Betriebssystem zur
Schwarmsteuerung autonomer Vehikel
(SwarmOS) entwickelt, das bereits bei
internationalen Industrieriesen wie NTT
(Japan) als Entwicklungsplattform für
deren Forschungsabteilungen genutzt
wird und nun auch als Arbeitsbasis für
Rosenbauer dienen wird. Im Mittelpunkt
steht dabei die Frage nach potenziellen
Einsatzmögl ichkeiten autonomer
Schwärme im Bereich der Blaulicht-
Dienste. „Mit dem System der Ars Electronica
können wir unsere Forschung
sehr nahe am Produkt ansiedeln“, so
Alexander Ronacher, Leiter des Innovationsbereichs
bei Rosenbauer: „Wir brauchen
das Rad nicht neu zu er nden,