WIEN
Die Digitalisierungsoffensive KMU.DIGITAL wurde um weitere
15 Millionen Euro aufgestockt. Wiener IT-Dienstleister und
Unternehmensberater zeigen Fördermöglichkeiten für KMU auf.
So nutzen Sie die Gunst der Stunde.
112 NEW BUSINESS • WIEN | MAI 2021
Fotos: Kaboompics.com/Pexels (1), Fotostudio Weinwurm (2), Gerd Altmann/Pixabay (3)
J edes kleine und mittelgroße
Unternehmen kann durch
die Offensive KMU.DIGITAL
bis zu 9.000 Euro an
Förderungen für sein Digitalisierungsprojekt
bekommen, davon bis zu 3.000
Euro für Beratung und bis zu 6.000 Euro
für die Umsetzung. Vor allem klassische
Handwerksbetriebe denken im
ersten Moment oft gar nicht daran, wie
sie den Work ow durch Digitalisierung
revolutionieren können. Rüdiger Linhart,
Berufsgruppensprecher der ITDienstleister
in der Fachgruppe UBIT
Wien, erklärt anhand von praktischen
Beispielen, welche technischen Möglichkeiten
es gibt, und zeigt zudem ein
paar häu g anzutreffende Schwachstellen
in der bereits vorhandenen IT-Ausstattung
auf. „KMU.DIGITAL wurde
vor Kurzem um weitere 15 Millionen
Euro aufgestockt. Allerdings ist das
Fördervolumen erfahrungsgemäß rasch
ausgeschöpft. Ich appelliere daher an
alle KMU aus sämtlichen Branchen, dass
sie diese hervorragende Chance zur Digitalisierung
möglichst zeitnah nutzen“,
betont Martin Puaschitz, Obmann der
Wiener Wirtschaftskammer-Fachgruppe
UBIT. Den Förderkriterien entsprechend
sind zerti zierte IT-Dienstleister
und Unternehmensberater die perfekten
Ansprechpartner und können KMU
individuell beraten. Rüdiger Linhart hat
einige kreative Ideen und Tipps aus der
Praxis:
Mit Onlinetermin-Tools zu
Wettbewerbsvorteilen
Termine für einen neuen Haarschnitt
sind derzeit ein besonders emotionales
Thema. Frisöre, die ihren Kunden die
Möglichkeit bieten, bequem per Internetmaske
einen Termin zu buchen,
werden nicht nur jetzt, sondern auch
in der Post-Corona-Ära einen klaren
Wettbewerbsvorteil haben. Dann gehört
das zwischen Schultern und Ohr eingeklemmte
Telefon für Terminvereinbarungen
während des Haarschnitts
endgültig der Vergangenheit an. Auch
in anderen Branchen werden Terminbuchungen
mittels Telefon oder E-Mail
zunehmend als veraltet wahrgenommen
– angefangen von der Pizzabestellung
bis zum Arztbesuch. „Ein großer Vorteil
Die Chance nutzen
»KMU.DIGITAL wurde vor Kurzem um weitere 15 Millionen
Euro aufgestockt. Allerdings ist das Fördervolumen erfahrungsgemäß
rasch ausgeschöpft. Ich appelliere daher an alle
KMU aus sämtlichen Branchen, dass sie diese hervorragende
Chance zur Digitalisierung möglichst zeitnah nutzen.«
Mag. Martin Puaschitz,
Obmann der Wiener Wirtschaftskammer Fachgruppe UBIT
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