PORTRÄT
Radrennprofi ist er nicht geworden, dafür General Manager von
Microsoft Österreich. Privat zieht es den Familienvater trotzdem
immer noch auf zwei Rädern pedalisierend in die Berge.
12 Fragen an Hermann Erlach.
MAI 2021 | NEW BUSINESS 13
W as wollten Sie als Kind werden?
Eigentlich immer Radrennfahrer und später
Berater – im Sinne von „Lehrer“.
Was bedeutet Glück für Sie?
Dass meine Lieben gesund sind, ich Dinge positiv verändern
kann und das Vertrauen zu engen Freunden.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Das neue Buch von Bill Gates: „Wie wir die Klimakatastrophe
verhindern“.
Welche Persönlichkeit inspiriert Sie?
Eigentlich hauptsächlich Sportler, zum Beispiel Valentino
Rossi und die Dauer seiner Karriere, aber auch
Satya Nadella und seine Art, ein riesiges Unternehmen
zu führen und zu gestalten.
Gibt es ein Lebensmotto, das Sie verfolgen?
Einstein hat einmal gesagt: „Die Fragen mögen die
gleichen sein, aber die Antworten sind anders.“ Das
kommt meinem Lebensmotto schon sehr nahe.
Mit wem würden Sie gerne einen Tag lang tauschen?
Mit meiner Tochter. Ich würde gerne nochmal in die
Gedankenwelt eines Kindes eintauchen – vieles haben
wir vergessen, aber manchmal sollten wir wieder so
denken, ohne die ganze „Sozialisierung“.
Was war Ihr bisher größter Erfolg?
Beruflich sicherlich die Übernahme der derzeitigen
Verantwortung. Es ist nicht leicht, das von „intern“ zu
schaffen – seit 16 Jahren kam kein General Manager von
Microsoft Österreich mehr aus der eigenen Mannschaft.
Ich bin stolz auf alle Mitarbeiter:innen und Partner,
welche dies ermöglicht haben.
Was ist das Verrückteste, das Sie je getan haben?
Da gibt es viele Dinge. Ich denke, ich bin ein sehr risikobereiter
Mensch. Mit so großer Leidenschaft in einem
Konzern zu arbeiten – das ist für viele schon verrückt.
Und sie könnten Recht haben, wenn der Plan nicht aufgeht.
Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Ich lache jeden Tag. Viel. Am meisten über mich und
über manche Gedankengänge.
Gibt es etwas, dass Sie schon immer ausprobieren wollten,
sich bisher aber nicht getraut haben?
Ja. Ich würde gerne im Sommer von Wien nach Lienz
fahren – mit dem Rad. Es gibt schönere Strecken, aber
das ist ein Ziel von mir.
Was motiviert Sie, tagtäglich aufzustehen?
Die Möglichkeit zu gestalten.
Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie dann und warum?
Mich faszinieren die Eleganz und Geschmeidigkeit
eines schwarzen Panthers. Aber ich denke, die sind
mittlerweile auch sehr gefährdet, also überlege ich mir
bis zum nächsten Interview eine Alternative.
Hermann Erlach
mit seiner Tochter,
die für ihn an erster
Stelle steht.
Weitere interessante Persönlichkeiten im Porträt fi nden Sie auf unserer Homepage www.newbusiness.at in der Rubrik „SPECIALS“.