WIEN
142 NEW BUSINESS • WIEN | MAI 2021
Foto: DI Pawel Gruszkiewicz
Nachdem bereits in den vergangenen Jahren intensiv in den
Wirtschaftsstandort Österreich investiert wurde, setzt der
Mineralölkonzern LUKOIL seinen nächsten Meilenstein.
Neue Zentrale entsteht am Schwarzenbergplatz.
D er seit 1995 in Österreich
tätige Mineralölkonzern
LUKOIL treibt den Standortausbau
in Wien weiter
voran: Begonnen im Jahr 2014, als die
ehemalige OMV-Schmierstoff-Produktionsstätte
in der Wiener Lobau zu
100Prozent übernommen und dann im
Jahr 2019 umfassend neugestaltet wurde,
steht mit dem Baustart des neuen
LUKOIL-International-Büros ein weiterer
wichtiger Schritt bevor. „Die neue
LUKOIL-Firmenzentrale am Wiener
Schwarzenbergplatz ist ein weiteres
wichtiges Signal und ein zusätzliches
Commitment für den Wirtschaftsstandort
Österreich. Der positive Baubescheid
ist dieser Tage bei uns eingelangt. Wir
sind also voll im Zeitplan und konnten
die Bauarbeiten wie geplant im März
starten“, so Alexander Matytsyn, CEO
der LUKOIL INTERNATIONAL GmbH,
über den Projektfortschritt.
Refurbishment statt Neubau
Im März starten die Sanierungsarbeiten
des 1905 errichteten Gebäudes am
Schwarzenbergplatz 13 im vierten Wiener
Gemeindebezirk. Dabei wird das
sechsstöckige Bürogebäude mit rund
3.800 m2 Nutz äche sowie knapp 550m2
Frei ächen unter Erhaltung der bestehenden
Strukturen saniert und um zwei
Dachgeschosse erweitert. „Im Rahmen
des Refurbishment achten wir selbstverständlich
darauf, alles unter Berücksichtigung
des architektonischen Erscheinungsbildes
und historischen Flairs des
bestehenden Gebäudes durchzuführen.
So werden beispielsweise die Hauptfassade
sowie alle historischen Details im
Inneren schonend saniert und bleiben
unverändert“, erklärt Fritz Kaufmann
vom verantwortlichen Architekturbüro
Holzbauer & Partner die Herangehensweise.
Das Ende der Bauarbeiten wird
für das dritte Quartal 2022 erwartet.
Dann wechseln rund 50 Mitarbeiter in
den neuen Firmensitz am Schwarzenbergplatz
13.
Nachhaltigkeit und heimische
Wertschöpfung
Bei der Modernisierung des Bestandsgebäudes
wird vor allem auch der Nachhaltigkeitsaspekt
großgeschrieben. Beim
Konzept und der Planung wird LUKOIL
als Teil einer umfangreichen Gesamtstrategie
u.a. von Azra Korjenic und ihrem
Team vom Institut für Ökologische Bautechnologien
der TU Wien beraten. Dabei
stellen ökologisches und energieeffizientes
Bauen sowie das gesunde
Raum- und Umgebungsklima die
Schwerpunkte dieses Projektes dar. „Bei
LUKOIL ist das Thema Nachhaltigkeit
seit jeher ein wichtiger Bestandteil der
Unternehmens philosophie. Dementsprechend
gestalten wir auch den Bau
der neuen Firmenzentrale und wollen
so einen Beitrag auf dem Weg zu einer
klimapositiven Zukunft leisten“, so
Matytsyn. BO
Im Rahmen eines nachhaltigen Sanierungskonzeptes wird ein historisches Bestandsgebäude
revitalisiert und erweitert.