Anzeige • Foto: Gramazio Kohler Research, ETH Zurich
2021 AUTOMATION-GUIDE 17
des Klimawandels Schritt zu halten“, ergänzte
Atiya. „Wir stellen unsere Expertise und
unser branchenführendes Portfolio an Robotern
und digitalen Tools in den Mittelpunkt
der Wertschöpfungskette der Bauindustrie.
Unsere Automatisierungslösungen ermöglichen
schnelleres, erschwinglicheres und
nachhaltigeres Bauen und wirken gleichzeitig
dem Arbeitskräftemangel in der Branche
entgegen. Denn Roboter können große und
schwere Lasten bewegen, arbeiten in gefährlichen
Bereichen und ermöglichen neue,
sicherere Baumethoden.“
INNOVATIONEN BEREITS IM EINSATZ
Bereits heute kann ABB Robotics auf eine
Reihe an Pilotprojekten verweisen, bei
denen Kunden ihre Flexibilität, ihre Produktivität
und ihre Qualität durch Robotik steigern
konnten. Dazu zählen die automatisierte
Fertigung von Dachstützen aus Holz bei
Autovol in Kanada, die robotergestützte
Installation von Aufzügen beim Schweizer
Aufzugshersteller Schindler sowie die automatisierte
Herstellung von vorgefertigten
Modulhäusern bei Intelligent City in Kanada.
Hier hat sich die Produktionsleistung um
15 Prozent und die Geschwindigkeit um
38 Prozent erhöht, während die Abfallmenge
um 30 Prozent gesunken ist.
Beim schwedischen Bauunternehmen
Skanska kommt eine roboterbasierte
Schweißanwendung zum Einsatz, durch die
Stahl-Bewehrungskörbe vor Ort hergestellt
werden können. Durch Automatisierung
konnten sowohl die Qualität als auch die
Sicherheit und die Produktivität der Mitarbeitenden
verbessert werden. Darüber
hi naus konnte das Unternehmen mit dieser
neuen Lösung die Kosten ebenso wie die
Umweltbelastung reduzieren, da die fertigen,
sperrigen Bewehrungskörbe nicht
mehr zur Baustelle transportiert werden
müssen.
„Es wird immer schwieriger, Personal für
schwere, zeitintensive Tätigkeiten zu finden,
sodass wir in einem immer größeren
Umkreis nach Arbeitskräften suchen müssen“,
sagte Ulf Håkansson, technischer
Direktor bei Skanska Construction.
„Dadurch, dass wir diese Aufgaben nun an
Roboter übertragen, können wir unser Personal
effektiver einsetzen. Außerdem entspricht
Automatisierung auch den Erfahrungen
und den Vorstellungen der nächsten
Generation von Ingenieuren. Denn sie sind
mit dieser Technologie aufgewachsen und
damit von unschätzbarem Wert für uns, um
neue Einsatzmöglichkeiten für Roboter in
unserem Unternehmen auszuloten.“
ABB arbeitet bei der Entwicklung von neuen
Automatisierungslösungen für die Baubranche
mit mehreren renommierten Universitäten
zusammen, unter anderem der ETH
Zürich, einer führenden Forschungsuniversität
in der Schweiz. An der ETH unterstützt
ABB die Forschung im Bereich der robotergestützten
Fertigung in der Architektur und
im Bauwesen. Dadurch hat ABB dazu beigetragen,
das weltweit erste Labor für kollaborative
robotergestützte digitale Fertigung
in der Architektur einzurichten, das am
In stitut für Technologie in der Architektur
der ETH angesiedelt ist.
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