HAND IN HAND
Bei der Wieselburger ZKW Group arbeiten Menschen und Roboter
zusammen am selben Fertigungsband, ganz ohne Schutzverbauten
oder Sicherheitstüren.
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Die ZKW Group aus Wieselburg ist spezialisiert auf innovative Premium-Lichtsysteme
und Elektronik. Nach rund einem Jahr Entwicklung und Optimierung hat der Systemlieferant
der Automobilindustrie im April gemeldet, dass sein Cobot-Programm im
Echtbetrieb gestartet ist. Der kollaborierende Roboter arbeitet dabei gemeinsam mit dem
Personal am Fertigungsband. Während Industrieroboter abgeschirmt hinter Schutzverbauten
bzw. Sicherheitstüren in einer eigenen Zelle eingesetzt werden, steht der ZKW
Cobot frei und interagiert mit dem Bediener. Derzeit wird die intelligente Maschine zur
Montage von Scheinwerfer-Lichtleisten eingesetzt. Die ersten Erfahrungen sind vielversprechend:
Die Teamarbeit mit dem smarten Roboter erleichtert den Mitarbeiterinnen am
Band die kräfteraubende manuelle Arbeit, beschleunigt den Montageprozess um rund
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20 Prozent und sorgt für eine konstant hohe Fertigungsqualität.
„Beim Projekt Cobot stehen Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und
Qualität im Fokus. Der kollaborierende Roboter soll gezielt
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung
unterstützen“, sagt Oliver Schubert, CEO der ZKW Group.
Die besondere Herausforderung beim Cobot-Projekt lag nicht
nur in der Umsetzung der notwendigen prozesstechnischen,
sondern auch sicherheitsrelevanten Anforderungen. Die automatisierte
Roboteranwendung musste ohne jegliche Schutzumhausung,
ohne Sicherheitszaun oder Lichtgitter einsetzbar
sein. Vorgabe für den kollaborierenden Roboter war, eine
Verschraubung von neun Schrauben in einem Scheinwerfer-
Leuchtenband innerhalb einer Taktzeit von maximal
70 Sekunden zu erzielen – unter Beachtung der Sicherheitsrichtlinien
für Mensch-Roboter-Kollaboration. Das Leuchtenband
wird dabei händisch vom Bediener in die dafür vorgesehene
Aufnahme eingelegt. Nach der Fixierung des Bauteils
erteilt der Bediener per Taster die Arbeitsfreigabe für den
Roboter. Während der Bediener manuell zusätzliche Bauteile
positioniert, fährt der Roboter die verschiedenen Positionen
der Schraublöcher an und dreht die Schrauben automatisiert
ein.
Der Cobot benötigt keine
Schutzumhausung.