2018/19 INDUSTRIE-GUIDE 25
-2 Punkte. Vorübergehend könnte die konjunkturelle
Dynamik in der österreichischen Industrie
zum Zeitpunkt des Brexit-Ereignisses sogar zum
Erliegen kommen.
Der Anteil der Respondenten, die einen ungünstigen
Geschäftsverlauf auf Sicht des kommenden
halben Jahres erwarten, nimmt auf elf Prozent zu
und steigt damit auf den höchsten Wert seit dem
Jahresschlussquartal 2015. „Zudem lässt die enorme
Diskrepanz von 63 Punkten zwischen dem
Indikator der aktuellen Geschäftslage und jenem
der Geschäftserwartungen auf eine abnehmende
Investitionsneigung schließen. Trotz des weiterhin
ultraexpansiven geldpolitischen Umfeldes ist daher
für das kommende Jahr mit einer spürbaren
Reduktion der Wachstumsbeiträge aus den Bruttoanlageinvestitionen
zu rechnen“, so Helmenstein.
Auftragslage drosselt Produktionsdynamik
Die Gesamtauftragsbestände sinken von +71 auf
+65 Punkte. Anders als zum vorherigen Termin
präsentieren sich die Auslandsaufträge dabei
unverändert. Diesbezüglich wirkt unterstützend,
dass sich die Aufwertung des Euro gegenüber dem
US-Dollar im Jahresvergleich nicht nur nicht
mehr fortgesetzt hat, sondern inzwischen sogar
einer leichten Abwertung in Höhe von rund
2,5 Prozent gegenüber demselben Zeitpunkt im