Verfügbarkeit ohne Unterbrechung
Der Blick in die Datenglaskugel hilft, Stillstände zu vermeiden
Die Verfügbarkeit von Anlagen spielt im Produktionsprozess eine wichtige Rolle.
Dementsprechend selten sollten Ausfälle sein. Neue Techniken wie Predictive
Maintenance, Machine-Learning und künstliche Intelligenz helfen Unternehmen,
die Verfügbarkeit der Systeme zu erhöhen und Ausfälle zu reduzieren.
Unter anderem, indem sich viele Arbeiten aus der Ferne durchführen lassen.
Für die Wirtschaftlichkeit von Maschinen
und Anlagen ist es ein maßgeblicher Faktor,
die Leistungsfähigkeit von Komponenten bestmöglich
in Form einer maximalen Betriebsdauer
zu nutzen. Grund genug für den Industrieausrüster
Murrelektronik, bei den hauseigenen
Stromversorgungskomponenten großen Wert
darauf zu legen, dass diese zum optimalen Zeitpunkt
ausgetauscht werden, „so spät wie möglich,
aber so früh wie nötig“.
Wenn eine Komponente bis zum „bitteren“ Ende
genutzt wird, riskiert man ungeplante Maschinenstillstände,
warnt das Unternehmen. Nutzer
könnten so zwar gewiss sein, das Bauteil maximal
genutzt zu haben. Der Aufwand, der zeitlich oder
monetär zur Wiederaufnahme der Produktion
notwendig wird, lässt jedoch keine Freude aufkommen.
Eine eher defensive Vorgehensweise besteht darin,
Anlagenkomponenten früh auszutauschen, möglichst
zu einem Zeitpunkt, bis zu dem sie mit
absoluter Gewissheit laufen. Dies kann zwar gut
organisiert werden, hat aber den Nachteil, dass
Ressourcen verschwendet werden.
Das Konzept der „vorausschauenden Wartung“
zielt daher darauf ab, den Mittelweg zwischen
diesen beiden ausgeprägten Varianten zu finden.
Dabei wird versucht, einerseits die Lebensdauer
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auszureizen, zugleich aber keine ungeplanten
Maschinenstillstände zu verursachen. Für Murrelektronik
sei dies „in letzter Instanz der wirtschaftlichste
Weg in der Komponentennutzung“.
Prognose über Restlebensdauer
Ein Beispiel aus der Praxis ist das Schaltnetzteil
Emparro67 Hybrid für den Einsatz im industriellen
Feld (Schutzart IP67). Das Gerät bietet
umfangreichste Diagnosedaten, die über eine IOLink
Schnittstelle auf unproblematische Weise
ausgelesen werden können. Das Gerät überwacht
Strom und Spannung, Überlast, Temperatur,
Kurzschlüsse sowie die Anzahl der Startvorgänge.
Es trifft auf dieser Basis eine Prognose über seine
Restlaufzeit.
Beim Schaltnetzteil Emparro 3~ 40A werden
ebenfalls Daten wie die Temperatur, die Anzahl
der Startvorgänge, die Auslastung und die Lebensdauer
der Komponenten kontinuierlich überwacht.
Wird ein Grenzwert überschritten, warnt
das Gerät über einen Meldekontakt. So kann der
Austausch im nächsten Serviceintervall geplant
werden.
Eine weitere interessante Lösung ist das USVModul
Emparro ACCUcontrol, welches eine
unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleistet
und damit „per se ein Gerät für die vor-