attraktiven Unternehmensbereichen trennen,
Praxair von seinem gesamten Gasegeschäft in
Europa. Die durch Kartellauflagen erzwungenen
Verkäufe erhöhen den Druck auf Effizienz und
Synergien und damit auf die Beschäftigung. Wie
viele Arbeitsplätze durch die mögliche Fusion
gefährdet sind, lässt sich nicht beziffern. Linde
beschäftigt in Deutschland insgesamt rund
7.000 Frauen und Männer.
Management unter Druck
Das zukünftige Management wird unter enormem
Synergiedruck stehen, damit sich die
gesamte Fusion überhaupt noch rechnet. Die
ökono mische Sinnhaftigkeit dieser Transaktion ist
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zweifelhaft, Ertrag und Kosten stehen in keinem
Verhältnis, monieren die beiden Gewerkschaften.
„Dieser Zusammenschluss rechnet sich nicht –
weder für die Aktionäre noch für die Beschäftigten
noch für den Industriestandort Deutschland“,
sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael
Vassiliadis.
Hofmann und Vassiliadis sind der festen Überzeugung,
dass Linde allein sehr gut aufgestellt ist
Als einer der weltweit größten Hersteller leistet
Linde seit mehr als hundert Jahren Pionierarbeit
beim Einsatz von Wasserstoff als Industriegas.