Vorjahr gewichen ist. Unabhängig davon profitiert
die österreichische Wirtschaft aufgrund ihrer
starken Verankerung in Zentral- und Osteuropa
von der anhaltenden Einkommenskonvergenz der
betreffenden Länder gegenüber Westeuropa.
Das Konjunkturumfeld nutzend, planen die
Unternehmen im Einklang mit der noch günstigen
Auftragslage eine Ausweitung ihrer Produktionstätigkeit
bei nahezu unverändertem Expansionstempo
(saisonbereinigter Wert von +22 nach
zuvor +21 Punkten). Angesichts der eingetrübten
Erwartungshaltung auf Sicht von sechs Monaten
und vor dem Erfahrungshintergrund des Jahres
2008, als sich die seinerzeit ebenfalls überdurchschnittlichen
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Auftragsbestände nur teilweise
in entsprechenden Ausbringungsmengen materialisierten,
sind die Unternehmen bestrebt, ihre
Aufträge zügig erlösgenerierend abzuarbeiten.
Dies impliziert eine abnehmende Auftragsreichweite,
sodass die Abschwächung der Produktionsdynamik
im kommenden Jahr durchaus markant
ausfallen wird.
Jedes neunte Unternehmen plant
Beschäftigungsabbau
Im Einklang mit dem sich verlangsamenden
Industriewachstum bildet sich auch der Indikator
zur Entwicklung des Beschäftigtenstands zurück.
Die derzeit noch positive
Preisentwicklung ist kein Garant
für einen weiteren Anstieg.