KI und maschinelles Lernen
Auf der Suche nach den passenden Anwendungsfällen
Die einen geraten bei dem Thema ins Schwärmen, die anderen – darunter
zahlreiche wohlbekannte IT-Persönlichkeiten – warnen vor der wachsenden
Gefahr. Die Rede ist von künstlicher Intelligenz (KI). In den letzten Jahren hat
sich die Technologie dahinter rasant weiterentwickelt, im vergangenen Jahr waren
KI und maschinelles Lernen die bestimmenden Themen in Diskussionen und
Projekten. Dieser Trend dürfte sich auch 2018 fortsetzen.
Große Konzerne, Start-ups und Kooperationen
39 Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung
kommt an und soll helfen, Unternehmen effizienter
und wettbewerbsfähiger zu machen. Doch hier
trennt sich die Spreu vom Weizen – während
Consumer-Systeme boomen und KI hier auf
immer mehr Geräten Einzug hält, stottert der KIMotor
128 investieren gern in künstliche Intelligenz
(KI). So flossen 2016 zwischen 26 und
kognitiver Systeme und Roboter. KI
in Wirtschaft und Industrie etwas.
So ist in der jüngeren Berichterstattung zur KI
von IBM die Lösung Watson beispielsweise in
Misskredit geraten, da einige große Projekte bisher
nicht die gewünschten Ergebnisse erbrachten.
Ein oft geäußerter Vorwurf dabei lautet, dass
durch die offensive Medienkampagne von IBM zu
Watson Erwartungen geweckt wurden, die die
Technologie nicht beziehungsweise noch nicht
erfüllen kann. „Dieser Vorwurf zeigt jedoch auch
ein großes Missverständnis in der öffentlichen wie
geschäftlichen Wahrnehmung, in der Watson
IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 2018
Text: Thomas N. C. Mach
MISSVERSTÄNDNIS AUFGEKLÄRT
„Watson ist weder ein einzelner Superrechner noch eine
irgendwie geartete individuelle KI. Vielmehr ist Watson eine
Plattform verschiedenster Services und Verfahren, die auf
derselben Technologie basieren.“
Markus Ruf, Geschäftsführer mip Management
Informationspartner GmbH