Was die in Kürze in Kraft tretende Datenschutzgrundverordnung
anbelangt, wiegen sich viele
Kleinunternehmen in trügerischer Sicherheit.
von Spamfiltern (89 Prozent) und Firewalls
(85 Prozent), wie die Umfrage zeigt. Tägliche
Datensicherung steht hingegen nur bei 56 Prozent
der Betriebe auf dem Programm.
Besonders bedenklich: Knapp ein Drittel der
befragten Unternehmen gibt kein Geld für Virenschutzprogramme
aus. Wenig konsequent agieren
die meisten auch in Sachen Passwort: Zwei Drittel
verzichten auf häufige Änderung der Passwörter,
nur 63 Prozent kombinieren diese aus Buchstaben
und Ziffern, wie das von den Experten empfohlen
wird. Weitere Umfragedetails: Ein-Personen-
Unternehmen fühlen sich generell von Cyberrisiken
noch weniger betroffen als Firmen mit ein bis
vier Mitarbeitern. Unterschiedlich ist das Bewusstsein
für die Gefahren aus dem Netz auch in den
einzelnen Branchen. So halten in Tourismus und
Gastronomie nur 30 Prozent der Kleinunternehmen
die Cyberkriminalität für ein hohes Risiko,
in Gewerbe und Handwerk 37 Prozent, im
Dienstleistungsbereich hingegen 55 Prozent.
Trügerische Sicherheit beim Datenschutz
„In Sicherheit wiegen sich Österreichs Kleinunternehmen
auch in Sachen Datenschutz – ein gefährlicher
Irrglaube“, betont Wölfl. 68 Prozent der
befragten Unternehmer sind überzeugt, dass in
ihrem Betrieb Daten so gehandhabt werden, dass
sie vor dem Zugriff durch Dritte sicher sind.
54 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 2018