Ein angemessenes Budget sowie ein durchdachter Investitionsplan
sind zwei wichtige Eckpfeiler für eine funktionale
No-Go 2: Zu geringe Budgetierung
Eine zu geringe Budgetierung wirkt sich auf mehreren
Ebenen ungünstig aus, was aber oft erst über
längere Zeiträume sichtbar wird. Kaufen Unternehmen
die günstigste und minimale Ausrüstung,
bedeutet das eine Kostenersparnis auf Kosten
eines höheren Risikos (zum Beispiel durch fehlende
Backups), eventuell schlechterer Qualität, eines
geringeren Funktionsumfangs und einiger versteckter
Nachteile. „Ein derartiger Nachteil ist,
dass bei starkem Wachstum eine teure Grunderneuerung
fällig werden kann, sofern nicht
zukunftssichere – soll heißen erweiterbare – Hardware
und Software beschafft wurde“, so Kern.
No-Go 3: King-Size-Infrastruktur
Viele Unternehmen verschwenden Geld durch
eine überdimensionierte IT-Infrastruktur. „Das
betrifft sowohl den Kauf der Hardware, die Entscheidung
für Enterprise- oder teure Produkte, wo
es auch gleichbedeutende Open-Source-Lösungen
gäbe, als auch das ungünstige Management der
laufenden Lizenzen“, weiß Kern. „Gerade das
Lizenzmanagement kann je nach Anbieter sehr
komplex werden. Dass es da in der Praxis immer
wieder zu einer Überlizenzierung kommt, verwundert
nicht.“
No-Go 4: Den falschen IT-Betreuer beauftragen
Einige Unternehmen setzen auf geringe Kosten
und engagieren daher Ein-Personen-Unternehmen
für die IT-Betreuung. Doch das bringt in der
Regel zumindest zwei Nachteile mit sich: Ein
einzelner Betreuer hat weniger Know-how, weniger
Zertifizierungen und ist Mitglied von weniger
Partnerprogrammen für günstigere Hard- und
2018 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 153
IT-Infrastruktur.