die Fertigung und wieder zurück sicherzustellen,
um damit eine hohe Prozessautomatisierung zu
erreichen (vertikale Integration). Ziel der dazu
notwendigen Prozesse sei es, die Kundenbedürfnisse
zu verstehen, zu systematisieren, eventuelle
Synergieeffekte aufzuspüren, zum Beispiel zwischen
unterschiedlichen Anwendungsbereichen
mit ähnlichen Anforderungen, und schlussendlich
vollumfänglich umzusetzen. Dazu seien
durchgängige Geschäftsprozesse notwendig,
angefangen von der Marktanalyse über Produktplanung
und Produktion bis hin zum Bestellwesen
und dem After-Sales-Service. Gleichzeitig
bedeute das aber auch, dass alle an diesen Prozessen
beteiligten Mitarbeiter entsprechend geschult
und ebenfalls miteinander vernetzt sind. Nicht
nur geeignete digitale Tools, sondern auch persönlicher
Austausch sei dafür wichtig. Alle relevanten
Informationen, die in diesem Zusammenhang
anfallen, müssten für jeden greifbar sein,
der sie benötigt. Dafür gelte es, definierte Prozesse
zu generieren und kontinuierlich zu optimieren.
Dann sei es möglich, dem Markt „vorauszudenken“
und zukunftsgerecht zu planen und zu
entwickeln.
Auf dieser Basis können dann Standardisierung
und Individualisierung gleichermaßen vorangetrieben
werden, etwa durch Modularisierung,
multifunktionale Bauteile, Baukastensysteme
oder Plattformen. Immer im Hinblick darauf,
dass es sowohl große Stückzahlen als auch Losgröße
eins zu bedienen gilt. Eine smarte Produktentstehung
werde künftig verhindern, dass die
externe Forderung nach möglichst großer Variantenvielfalt
und Individualisierung zu ständig
wachsender interner Varianz führt. Intelligente
Konzepte sollen solchen negativen Effekten entgegensteuern.
28 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 2018
Ein Schritt auf diesem Weg sei es
beispielsweise, dem Kunden individuelle Lösungen
zu bieten, indem Synergieeffekte genutzt
werden. Dazu könnten aus den unterschiedlichen
Kundenanwendungen gewonnene Erkenntnisse
systematisch standardisiert werden. Auf dieser
Grundlage seien dann passgenaue Lösungen entsprechend
den Kundenanforderungen schnell und
individuell durch Konfigurationen realisierbar.
Die Arten der Auftragsabwicklung würden dann
in Folge auf die unterschiedlichen Produkte ausgerichtet.
Select-to-order (STO), bei dem der
Kunde aus dem Standardprogramm wählt, sei
dabei sicher der einfachste Fall. Etwas komplexer
sei Configure-to-order (CTO). Hier könne eine
bestimmte Produktlinie, etwa Ventilinseln, mit