der Service autonom funktionierte.“ Auch in der
Medizin oder bei Versicherungsfällen muss eine
riesige Menge an Daten herangezogen werden, um
eine verlässliche statistische Auswertung zu ermöglichen.
„Die Intelligenz der Programme und Services
wird natürlich stetig weiterentwickelt“, ergänzt
der Experte. „Die Wissensdatenbanken, die sich
dahinter verbergen, müssen allerdings den
Watson-Systemen in den einzelnen Projekten
immer wieder neu beigebracht werden.“
Um solche Mengen an Daten bereitstellen und die
zur Verfügung stehenden KI-Services voll ausnutzen
zu können, seien Kooperationen unerlässlich.
„Viele Unternehmen sind auf bestimmte Bereiche
wie etwa visuelle Wahrnehmung und Verarbeitung,
Robotik, Sprachverarbeitung und -analyse
oder Datenauswertung spezialisiert und müssen
deshalb auch in komplexe Watson-Projekte miteinbezogen
werden.“ Unter anderem würden
Apple, Amazon, die Google-Tochter Deep Mind,
Facebook, IBM und Microsoft an gemeinsamen
Projekten rund um das Thema künstliche Intelligenz
arbeiten. „IBM hat zudem die Plattform
PowerAI installiert, auf der von verschiedenen
Herstellern Frameworks zu Deep Learning und
unterstützende Datenbanken angeboten werden“,
erklärt Flade-Ruf. „Das Unternehmen präsentiert
sich in diesem Zusammenhang auch sehr offen:
Es gibt einige Open-Source-Projekte oder freie
Services aus der Bluemix-Cloud.“ Am Ende wolle
IBM möglichst viele Experten unter seinem technologischen
Dach vereinen, um die Watson-
Funktionalitäten künftig noch erheblich zu
erweitern.
2018 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 131
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