Aufholbedarf in Österreich
Dass Österreichs Unternehmen nicht ausreichend
auf Cyberattacken vorbereitet sind, bestätigt auch
die „PwC Global State of Information Security®
Survey 2018“ (GSISS). Dieser zufolge verfolgen
84 Prozent keine IT-Sicherheitsstrategie. Auch die
Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter findet nicht
in ausreichendem Maß statt: Nur 27 Prozent der
Unternehmen verfügen über ein spezifisches Mitarbeitertrainingsprogramm.
Käme es zu einer
Cyberattacke, so hätten die meisten Betroffenen
Schwierigkeiten, die Täter eindeutig zu identifizieren.
Lediglich 14 Prozent der österreichischen
Befragten vertrauen auf ihre Fähigkeit, einen
Vorfall richtig einzuordnen. „Bisher verursachten
Cyberattacken nur relativ geringe Schäden, dennoch
wird die destruktive Kraft solcher Angriffe
immer stärker spürbar. In Österreich gibt es hier
eindeutig Aufholbedarf. Unternehmen sollten
ihre Sicherheitsstrategie neu überdenken und proaktiv
in die Hand nehmen“, so Christian Kurz,
Senior Manager und Cybersicherheitsexperte bei
PwC Österreich.
Dass es ein effizientes Kontrollsystem sowie ein
proaktives Risikomanagement gibt, liegt im Verantwortungsbereich
56 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 2018
der Unternehmensleitung.
Dennoch zeigt die GSISS 2018, dass lediglich
24 Prozent der Top-Manager in Österreich pro-
Mit der immer weiter reichenden Digitalisierung
unserer Welt können Cyberattacken zunehmend
auch physische Schäden verursachen.