2018 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 7
Neuartiger Sensor aus Silizium
Beim sammeln von Daten werden
aussagekräftige Messwerte immer
wichtiger. Ein Forschungsteam der TU
Wien hat einen Sensor entwickelt, der
das elektrische Feld, dessen Stärke er messen
soll, nicht stört. Die winzigen, gitterartigen
Siliziumstrukturen des Sensors werden an
einer Feder fixiert. Bringt man das Silizium in ein elektrisches
Feld ein, wirkt eine Kraft auf die Siliziumkristalle, und die Feder wird gedehnt oder gestaucht.
Diese Verschiebungen gilt es dann sichtbar zu machen: Über der beweglichen Gitterstruktur an der
Feder befindet sich ein weiteres Gitter, sodass die Gitteröffnungen einander exakt verdecken. Bei
Anwesenheit eines elektrischen Felds verschiebt sich die Struktur, die Gitteröffnungen werden nicht
mehr perfekt abgedeckt, und Licht kann durch die Öffnungen fallen. Dieses Licht wird gemessen,
und bei passender Kalibrierung lässt sich daraus ablesen, wie groß das elektrische Feld ist.
Weltweite Nutzerorganisation für
offene IoT-Plattform MindSphere
Gemeinsam mit 18 Partnerunternehmen
gründet die Siemens AG die
weltweite Anwenderorganisation
MindSphere World für das cloudbasierte,
offene IoT-Betriebssystem
MindSphere. Ziel ist es, das Ökosystem
rund um MindSphere weltweit
auszubauen. Zudem soll der Verein
die einzelnen Mitglieder bei der Entwicklung
und Optimierung von IoTLösungen
auf MindSphere sowie der
Erschließung neuer Märkte in der
digitalen Wirtschaft unterstützen.
Dazu gehören Vorschläge zu Anforderungen an das IoT-Betriebssystem MindSphere und Empfehlungen
zur Schaffung einheitlicher Spielregeln für die Datennutzung. Der Verein fördert darüber hinaus Wissenschaft,
Forschung und Lehre rund um MindSphere.
Fotos: Phoenix Contact, The MoonVision GmbH, TU Wien, Siemens AG