2017/18 INDUSTRIE-GUIDE 121
sondern Pflicht“, sagte Bitkom-Präsident Achim
Berg. „Das kann nicht jedes Unternehmen allein
stemmen, deshalb brauchen wir noch stärker als
bislang den Austausch untereinander – mit anderen
Unternehmen der Automobilbranche, mit
Digitalunternehmen, mit Start-ups.“
Große Einigkeit herrscht in der Branche darüber,
dass künftig digitale Technologien über den Verkaufserfolg
entscheiden werden. 82 Prozent sagen,
dass die Kompatibilität des Cockpits mit den
gängigen Smartphones 2030 für die Käufer wichtiger
sein wird als heute. Ebenfalls von größerer
Bedeutung sein werden neue Fahrassistenzsysteme
und Technologien für das autonome Fahren (je
80 Prozent) sowie neue Dienste auf der Grundlage
von vernetztem Fahren und Car-to-Car-Kommunikation
(71 Prozent). Weiter an Bedeutung
gewinnen werden nach Ansicht einer Mehrheit
auch Umwelteigenschaften wie Verbrauch
(75 Prozent) und die Art des Antriebs (74 Prozent),
also ob etwa ein Elektromotor genutzt wird.
Demgegenüber werden Automarke (23 Prozent)
oder Motorleistung (17 Prozent) nur für eine
Minderheit wichtiger werden. Berg: „Digitale
Technologien werten das Auto nicht nur auf. Sie
verändern die Rolle, die das Automobil in unserer
Gesellschaft hat und führen zu einer ganz neuen
Form der vernetzten Mobilität.“
Fotos: Siemens AG, Magna International Inc., Pixabay