2017/18 INDUSTRIE-GUIDE 159
torien und mit rekursivem Lernen und berechnet
Materialbedarf und Schrott, ohne den Verschachtelungsprozess
simulieren zu müssen. Damit können
Anwender die Kontrolle ihrer Rentabilität
und Wirtschaftlichkeit verbessern. Denn sie werden
befähigt, Kosten objektiv zu schätzen und
Angebote deutlich schneller zu erarbeiten. „Der
Clou ist“, unterstreicht Lenhard, „dass damit Verkäufer
selbst die Kostenvoranschläge erstellen
können – ohne die Unterstützung eines technischen
Ingenieurs.“ Das System sorgt zudem für
einheitliche Preise, da es für jede Angebotszeile
stets die gleichen Kriterien anwendet.
Das Rahmenwerk für die Kalkulation jedes einzelnen
Teils bezieht die Geometrie, die konturbezogene
Bearbeitungstechnologie, eine auf Erfahrung
basierende Kennziffer zum Materialausnutzungsgrad
sowie die für jedes Teil erforderliche
Bearbeitungszeit ein. Entsprechend erleichtert die
Lösung eine Reihe von Parametrisierungen
bezüglich der Maschinenkosten, Materialien,
Mitarbeiter oder Verbrauchsmaterialien. Zudem
kommt ein fortschrittliches System zur Preisbildung
zum Einsatz, das eine ABC-Analyse der
Kunden und Dienstleistungsarten ermöglichen
soll. Die Gewinnspanne pro Kosteneinheit kann
entsprechend gezielt und individuell für jeden
Fall definiert und somit die Verhandlung des
Endpreises dem Verkäufer überlassen werden.
Die Lösung verändert den Kalkulationsprozess
grundlegend und mache ihn verlässlicher, so
Lenhard. Als Instrument der nächsten Generation
optimiert sie einen der kompliziertesten Vorgänge
der produzierenden Industrie deutlich.
Fotos: Global TCAD Solutions GmbH
In Nanodrähten (Nanowires)
bestimmen
quantenmechanische
Effekte die Elektronenkonzentration
und -mobilität.