Industrie-4.0-Studie von DXC Technology. Der
welt weit führende End-to-End-IT-Dienstleister hat
100 Industriemanager in Österreich zu den Chancen
und Risiken der smarten Fabrik der Zukunft
befragt.
„Österreichische Betriebe sollten möglichst rasch
umdenken. Klassische Geschäftsmodelle werden
durch die digitale Transformation nachhaltig
beeinflusst und verändert werden“, sagt Dietmar
Kotras, General Manager DXC Technology Österreich.
„Laut unserer jüngsten Industrie-4.0-Studie
denkt rund jeder Zweite der Befragten, dass die
digitale Revolution wichtige Impulse für ein
zukünftiges Geschäftsmodell bietet – allerdings
werden größere Investitionen von der Mehrheit
zum momentanen Zeitpunkt nicht angedacht.“
Kostenfaktor überwiegt
Die befragten Manager wollen Industrie 4.0 intern
hauptsächlich nutzen, um Kosten zu senken
(48 Prozent) und die Qualität in der Fertigung zu
verbessern (43 Prozent). Nur ganze 18 Prozent
nutzen Industrie 4.0 bereits für ihr aktuelles
Geschäftsmodell. Bloß ein Drittel zieht daher in
Erwägung, an automatisierten Lieferketten teilnehmen
zu können (35 Prozent) oder den Einkauf
und Vertrieb zu automatisieren (34 Prozent). Die
externe Nutzung von Industrie 4.0 besteht für den
Großteil darin, die Wettbewerbsfähigkeit zu
sichern (44 Prozent). Zugleich ist die große Mehrheit
der Betriebe davon überzeugt, dass Industrie
4.0 in Zukunft die Zusammenarbeit mit Lieferanten
(64 Prozent) genauso verändern wird wie
das Verhältnis zum Kunden (72 Prozent).
Die wichtigsten Innovationsziele für Industrie-
4.0-Projekte in den kommenden drei Jahren sind
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für die österreichischen Führungskräfte der Ausbau
von IT-Sicherheit (56 Prozent) und die Aus-
und Weiterbildung von bestehenden Mitarbeitern
(49 Prozent). Nur ein Drittel will in Roboter und
Maschinen investieren.
Die Wichtigkeit von Industrie 4.0 scheint aber
durchaus bewusst: Fast 70 Prozent der befragten
Manager sind der Meinung, dass Industrie 4.0 für
die Automatisierung genutzt werden sollte, um
nicht vom Markt verdrängt zu werden.
„Die gesamte Industrie entwickelt sich durch das
zunehmend hohe Ausmaß an Digitalisierung in
einem rasanten Tempo, Industrie 4.0 wird in den
nächsten Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Die österreichischen Unternehmer müssen
rechtzeitig investieren, um nicht den internationalen
Anschluss zu verlieren“, meint Dietmar Kotras
von DXC Technology Österreich abschließend.
Viele Chancen, die sich durch das digitale Zeitalter
bieten, würden sonst von Betrieben verpasst
werden.