Josef Affenzeller (Vorsitzender ECSEL-Austria), Jörg Leichtfried (Infrastrukturminister), Barbara Eibinger-Miedl
(Wissenschaftslandesrätin Steiermark), Wolfgang Pribyl (Projektleiter Silicon Austria Steiermark)
2017/18 INDUSTRIE-GUIDE 211
Linz arbeitet im Bereich „Hochfrequenz“ daran,
große Mengen an Daten sicher zu senden und zu
empfangen. „Der Competence-Lead im Bereich
Hochfrequenztechnik in Oberösterreich wird
einen massiven Innovationsschub bewirken.
Oberösterreich kann mit der Johannes Kepler
Universität Linz sowie international renommierten
Unternehmen bzw. Weltmarktführern im
Segment Jahrzehnte an Erfahrung in der Entwicklung
von Systemen in der Hochfrequenztechnik
vorweisen“, sagt Oberösterreichs Forschungs- und
Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Michael Strugl.
Graz verbindet diese Themen mit dem Schwerpunkt
„Systemintegration“ und untersucht das
reibungslose Zusammenspiel unterschiedlicher
Komponenten wie etwa Radarsensoren, GPSEmpfang
und Internetverbindung in einem
selbstfahrenden Auto.
Investitionsoffensive
Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren
rund 280 Millionen Euro in das Forschungszentrum
investiert. Der Bund steuert 70 Millionen
Euro bei, die Bundesländer Steiermark, Kärnten
und Oberösterreich gemeinsam die gleiche Summe.
Die Industrie wird diesen Betrag mit 140 Millionen
Euro in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.
Zusätzlich hat das Infrastrukturministerium flankierende
Maßnahmen vorgesehen: Es finanziert Forschungsinfrastruktur,
industrielle Test labors in
Wien, Linz und Graz, offene Werkstätten an Universitäten
und Schulen und Elektronik leitprojekte
in seinem Forschungsprogramm „IKT der Zukunft“.
Hauptsitz des Forschungszentrums für
Mikroelektronik geht an die TU Graz
Das neue Forschungszentrum für Mikroelektronik
auf Weltniveau schlägt sein Hauptquartier in
Fotos: BMVIT/Thomas Jantzen, Steiermark.at/Streibl, CTR, dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss