
Das steigende Verkehrsaufkommen verstopft nicht nur
innerstädtische Straßen, auch Lärm- und Schadstoffbelastungen
Zufahrtsbeschränkungen etablieren. Sie müssen
jetzt aktiv werden, um ihre Attraktivität als Standort
bei Händlern, Logistikern und vor allem den
Bürgern zu erhalten“, empfiehlt Alfred Höhn,
Leiter Öffentlicher Sektor bei PwC.
Städte ringen um Raum
Die Innenstädte stehen bereits heute vor einem
Platzproblem: „Knappe Lagerflächen, mangelnde
Be- und Entlademöglichkeiten, strikte Zufahrtsregelungen
und enge Zeitfenster für Fußgängerzonen
lassen den Logistikern kaum Raum und
Zeit zum Warenaustausch“, so Dietmar Prümm.
Das Platzproblem wird sich bereits in naher
Zukunft weiter verschärfen: Nicht nur in den
Innenstädten wird es eng, sondern im gesamten
Stadtgebiet. Jeder einzelne Haushalt wird zum
potenziellen Warenempfänger. Der Versuch einiger
Städte, Verkehr zu vermeiden oder zu verlagern,
um den städtischen Raum attraktiver zu
machen, offenbart sich als weiterer Zielkonflikt,
und die städtische Infrastruktur bleibt überlastet.
City-Logistik von morgen
Die PwC-Studie beleuchtet Treiber, Herausforderungen
und mögliche Zukunftskonzepte. Fazit:
Städte können durch Regulierung, Incentivierung
und Infrastrukturmaßnahmen zur Problemlösung
beitragen. Es ist erfolgsentscheidend, dass Kooperationen
vorangetrieben und verschiedene Ansätze vereint
werden, um die Rentabilität des Projekts sicherzustellen
und alle Interessen zu vereinen. „Die logistischen
Anforderungen und die finanziellen und
organisatorischen Kapazitäten der Städte sind sehr
unterschiedlich, daher muss jede Stadt ihr individuelles
Projekt entwickeln“, sagt Alfred Höhn.
2018 TRANSPORT- & LOGISTIK-GUIDE 33
verschärfen die Problematik.
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