
Frage, was das eigene Unternehmen besser macht
als andere. Nur so kann man feststellen, ob und
wie man langfristig wachsen kann“, sagt
ACREDIA-Expertin Marina Machan.
Der Bonitätsausblick basiert auf einer wirtschaftlichen
Analyse, welche die Gesellschafter und
Organe, die absoluten sowie relativen Unternehmenskennzahlen
und den Geschäftsausblick
Marina Machan, Bereichsleiterin
Information, Grading
und Special Risks bei
ACREDIA
2018 TRANSPORT- & LOGISTIK-GUIDE 43
berücksichtigt.
Tipps für meine Kreditwürdigkeit
Welche Punkte man als Unternehmen noch
beachten sollte, um eine hohe Kreditwürdigkeit
sicherzustellen, hat ACREDIA in Form einer
Bonitäts-Checkliste zusammengestellt. Darauf
findet sich unter anderem die Frage, ob das langfristige
Vermögen auch langfristig finanziert ist.
„Das ist die ‚goldene Bilanzregel‘“, erläutert
Machan. „Wer mit kurzfristigen Mitteln langfristige
Vermögensgegenstände anschafft, stellt sich
selbst unter das Damoklesschwert.“
Immer von Vorteil ist die offene Kommunikation
mit den Stakeholdern. Je eher ein Unternehmen
seine Bank oder seine Kreditversicherung über
aktuelle Geschäftsentwicklungen informiert,
umso besser. Eine aktive Informationspolitik
stärkt die Vertrauensbasis und trägt zu einem
positiven Rating bei. „Sprechen Sie es sofort an,
wenn ein Kunde plötzlich nicht zahlt und dadurch
eine Liquiditätslücke aufreißt“, so Machan.
Fotos: Acredia Versicherung AG
INFO-BOX
Fünf Fragen, die sich jeder Unternehmer
stellen sollte:
Pünktliche Zahlung: Werden eingeräumte Kreditlinien
eingehalten?
Operatives Ergebnis: Ist das Unternehmen nachhaltig
erfolgreich?
Vorausschauende Planung: Umsatz und Ertrag
werden plausibel gesteuert und kontrolliert?
Offene und transparente Kommunikation: Banken
und Kreditversicherer werden laufend über aktuelle
Jahresabschlüsse und unterjährige Zahlen
informiert?
Goldene Bilanzregel: Ist das langfristige Vermögen
auch langfristig finanziert?
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