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2021/22 INDUSTRIE-GUIDE 219
setzung), „Robotic Process Automation“ (Integration
von Software-Anwendungen über die
Bedieneroberfläche in Verbindung mit der
Automatisierung von Datenverarbeitungsschritten
mittels Makrotechnologien) und auch der
Einsatz der „künstlichen Intelligenz“ am Ende
der Liste mit relevanten Trends im ERP-Umfeld.
Für einige Themen mag die eingeschränkte
Relevanz auch damit zusammenhängen, dass
den Studienteilnehmern die Begriffe nicht
geläufig sind. Mit einem Anteil von jeweils gut
zehn Prozent gilt dies insbesondere für das
„Internet der Dinge (IoT)“, „Robotic Process
Automation“ und das „Business Process Mining“.
INDUSTRIE 4.0
Dabei sind Industrie 4.0 und Internet-of-
Things-Anwendungen zum wichtigen Teil der
digitalen Transformation der Wirtschaft avanciert
und sind maßgeblich daran beteiligt, aus
einem traditionellen Fertigungsbetrieb eine
intelligente Fabrik zu machen. Die Motivation
für das Streben nach der Smart Factory ist klar:
höchste Effizienz bei maximaler Flexibilität,
„Losgröße 1“ auf Kostenniveau der Serienfertigung.
Branchenverbände, Forschungseinrichtungen
und Beratungshäuser prognostizieren
markante Konsequenzen von Industrie 4.0 für
die nächsten zehn Jahre – also bis hin zur Produktion
2030:
Zusätzliche Wertschöpfungspotenziale im
hohen zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich
Massive Rationalisierungseffekte durch die
Automatisierung von Wissensarbeit
Eine drastisch steigende, für Umwälzungen
sorgende „Kollaborationsproduktivität“