nur schwer und langsam verlassen. Familienunternehmen,
speziell im KMU-Bereich, sind
dagegen oft gezwungenermaßen flexibel aufgestellt
und können sich aber so auch rasch auf
neue Bedingungen einstellen bzw. neue Wege
einschlagen.
DIE SPITZER GMBH STEHT VOR DER ÜBERGABE
AN DIE NÄCHSTE GENERATION. AB
WANN WIRD ES SO WEIT SEIN? WAS WERDEN
SIE ANDERS MACHEN? WAS WERDEN
SIE BEIBEHALTEN?
Wir sind aktuell mitten im Übergabeprozess,
der 2022/23 abgeschlossen werden soll – seit
Frühjahr 2020 bin ich in der Geschäftsführung
tätig. Mein Vater wird aber noch längere Zeit als
Berater zur Seite stehen. Der von meinem Vater
gestartete und seit einigen Jahren gemeinsam
beschrittene Weg der kontinuierlichen Weiterentwicklung
unter Berücksichtigung wichtiger
technischer Innovationen wird auch in Zukunft
weiter verfolgt. Denn wir wollen auch in
Zukunft ein flexibles, familiär geführtes Familienunternehmen
am Puls der Zeit bleiben.
Wie erwähnt sind wir seit 2020 speziell im
Maschinen- und Sondermaschinenbau auch als
Generalunternehmen tätig. Dieser Bereich soll
in den nächsten Jahren gefestigt und ausgebaut
werden. Daneben sollen aber natürlich unsere
klassischen Engineeringkompetenzen weiter
gestärkt und ausgebaut werden.
Ein wichtiger Teil in unserem Innovationsprozess
ist die hauseigene F&E-Abteilung, die auch
in Zukunft eine wichtige Rolle im Unternehmen
94 INDUSTRIE-GUIDE 2021/22
spielen soll. Ziel ist eine stärkere Vernetzung
unserer Forschungsaktivitäten mit dem
klassischen Engineering. Dabei sind auch
firmen interne Aktionen geplant, bei denen sich
unsere Mitarbeiter über aktuelle Forschungsprojekte
informieren können. Daneben sind
auch die Stärkung unserer Kooperationen mit
Unis und FHs, beispielsweise der TU Wien, der
TU Graz und dem FH Technikum, sowie
unsere neue Entwicklungskooperation mit
der Hornbach Forst GmbH ein wesentlicher
Bestandteil unserer Innovationsstrategie. Um
auch in Zukunft nahe an Kunden als auch an
„Der von meinem Vater eingebrachte Weitblick und Innovationsgeist soll auch
in Zukunft eine tragende Säule der Spitzer Engineering bleiben. Ebenso wichtig
sind für mich der seit jeher gelebte kollegiale Zusammenhalt und die Loyalität
zur Firma, welche die Basis für die Beschreitung innovativer Wege bilden.“
Dr. Simone Spitzer, Geschäftsführerin von Spitzer Engineering