DI Peter Umundum (li.), Vorstand für Paket²&²Logistik der Österreichischen Post AG, und Prof. (FH). DI
Franz Staberhofer, Leiter des Logistikums an der FH Oberösterreich, mit grünen Verpackungen
Auch im Bereich Schwerverkehr setzt die Post-
und Logistikdienstleisterin Maßnahmen. So
werden etwa LKW mit Solarpaneelen ausgestattet,
als Brückentechnologie ist bereits ein LNGLKW
(Liquefied Natural Gas; verflüssigtes Erdgas)
in Betrieb, und gemeinsam mit anderen
Unternehmen arbeitet sie an Initiativen zur
Nutzung von Wasserstoff-LKW – aus grünem
Wasserstoff natürlich. „Hier ist es uns wichtig,
technologieoffen zu bleiben. Die Erfahrung wird
zeigen, welche Technologie schlussendlich die
effizienteste ist, in Hinblick auf CO2-Reduktion“,
so Umundum. Diesbezüglich hat sich die Österreichische
Post konkrete Ziele gesetzt: 40 Prozent
256 INDUSTRIE-GUIDE 2021/22
Reduktion der CO2-Emissionen von 2020
bis 2030, 70 Prozent Verminderung der spezifischen
CO2-Belastung von 2009 bis 2030 und
eine zu 100 Prozent CO2-freie Zustellung bis
2030. Denn für die Österreichische Post ist klar:
Der Kampf gegen den Klimawandel ist die größte
Herausforderung unserer Zeit. Wir müssen
hier alle einen Beitrag leisten, um die notwendige
Trendwende zu erreichen.
GRÜNE VERPACKUNG
Das schließt natürlich nicht nur den Transport
und die Energieversorgung mit ein, sondern
auch Verpackungen. Die Post forscht daher seit
dem vergangenen Jahr mit der
FH Oberösterreich an wiederverwendbaren
und nachhaltigen
Verpackungslösungen für den
Paketversand. Das Ergebnis ist
die „Grüne Verpackung“, ein
Pilotprojekt mit fünf kooperierenden
Handelsunternehmen.
„Nachhaltigkeit ist ein allumfassendes Thema für
die Post, wir wollen daher über unsere Rolle der
Transportdienstleisterin hinausgehen und auch
bei den Verpackungen der Pakete aktiv werden.“
DI Peter Umundum, Vorstand für Paket&Logistik
bei der Österreichischen Post