2020 Connectivity-Partner der Technischen
Universität Wien für deren Campusnetz in der
Pilotfabrik Industrie 4.0 in der Seestadt Aspern.
Kürzlich wurde ein neuer Use-Case zur Digitalisierung
von vormals manuellen Fertigungsprozessen
präsentiert – natürlich unter Einsatz
von 5G-Technologie.
Die neue „Smarte Spannpalette“ ist der erste in
der Industrie einsetzbare 5G-Anwendungsfall,
der aus dieser Kooperation entstanden ist. In
vielen Fertigungsprozessen spielen hochtechnologisierte
Spannpaletten für die präzise Bearbeitung
von Objekten eine wichtige Rolle. Der TU
Wien und Drei ist es gelungen, solche Spannpaletten
erfolgreich mit Sensoren und 5G-Modem
zu erweitern und so einen Use-Case zu schaffen,
um Fertigungsprozesse auf eine neue Automatisierungsebene
zu heben. Die Palette verfügt
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über eine integrierte Stromversorgung und hat
alle notwendigen Recheneinheiten on board,
um den Prozess im Closed Loop mit der Werkzeugmaschine
auszuregeln.
Wird ein Werkstück in die smarte Spannpalette,
die mit einem völlig neu entwickelten elektrisch
angetriebenen Schraubstock mit integrierter
Spannkraftregelung ausgestattet ist, eingespannt,
ermittelt diese entlang des gesamten
Fertigungsprozesses automatisch Parameter wie
zum Beispiel Spannkraft, Schwingungsverhalten,
Temperatur oder auch Verformungen. Dies
wiederum ermöglicht eine höhere Prozessstabilität
und erlaubt, Abweichungen automatisch
auszuregeln.
Die neue Technologie bewirkt weniger Ausschuss,
weniger Stillstandzeit und eine höhere
Qualität. Dies ist vor allem für Bereiche mit
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