
INNOVATIVE INDUSTRIE • SCHALTSCHRÄNKE/SCHALTSCHRANKBAU
Der Platz im Schaltschrank wird immer knapper – daher ist Miniaturisierung
für zahlreiche Hersteller mittlerweile höchstes Gebot.
NOVEMBER 2018 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 23
Kabel kosten Geld – vor allem lange Kabel. Außerdem
ist das Störverhalten einer Maschine
kritischer, je länger die jeweiligen Motorleitungen
sind – und die Leitungsverlegung selbst
benötigt ebenfalls mehr Zeit und wird teurer. Aus diesen
Gründen versuchen Maschinenbauer meist, auf fernab stehende
Schaltschränke zu verzichten. Eine probate Lösung
des Problems ist die Aufstellung des Schaltschranks in
direkter Nähe zur Maschine. Noch vorteilhafter wäre es
allerdings, die Komponenten direkt im Maschinenbett oder
sogar in einem Standfuß der Maschine zu integrieren. Dabei
spielt allerdings die Größe der Komponenten eine entscheidende
Bedeutung.
Mit dem „SystemOne CM“ hat LTI Motion nun das laut
eigenen Angaben kompakteste Automatisierungssystem
auf den Markt gebracht. Das SystemOne CM (Compact
Multiaxis), bestehend aus der MotionOne-CM-Steuerung,
der zentralen Einspeiseeinheit und den anreihbaren Mehrachs
Servoreglern ServoOne CM, stelle damit ein skalierbares
EtherCAT-basiertes Automatisierungssystem dar, wie
der Hersteller betont.
So sollen hohe Regelungsperformance und Antriebsdynamik
sowie sehr kompakte Abmessungen dieses System auszeichnen.
In einem nur 55 Millimeter breiten Servoregler würden
sich bis zu 18 A Motorstrom plus dreifache Überlast verbergen.
In den weiteren Baugrößen zwei bis vier (110 mm,
165mm, 220 mm) biete LTI Motion ein Leistungsspektrum
bis zu 210 A.