
VORARLBERG
24 NEW BUSINESS • VORARLBERG | NOVEMBER 2018
Fotos: 1zu1
Größere Teile im Spritzguss
Im Bereich Spritzguss ergänzt 1zu1 noch
im Herbst seine Produktionskapazitäten
um eine vollelektronische, universell
ausgerüstete Maschine mit 160 Tonnen
Schließkraft. Sie ist damit für jede Art
von Spritzgussteilen vorbereitet. Mit der
Maschine des Herstellers Sumitomo
Demag kann das Unternehmen künftig
noch größere Teile im Spritzguss herstellen.
Das Dornbirner Unternehmen arbeitet
im Spritzguss mit gefrästen Aluwerkzeugen,
die eine Serienfertigung bis zu
50.000 Teilen zu geringeren Kosten ermöglichen
als konventionelle Stahlwerkzeuge.
„Unsere Aluwerkzeuge sind für
Spritzgussteile bis zu 160 Tonnen problemlos
geeignet“, schildert Geschäftsführer
Wolfgang Humml. „Jetzt haben
wir auch die Produktionsmöglichkeiten
dafür im Haus.“ VM
INFO-BOX
Über 1zu1
Die 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG mit Sitz in Dornbirn produziert Prototypen, Kleinserien
und Serienteile. Für die Fertigung setzt 1zu1 die wichtigsten 3D-Druckverfahren wie
Lasersintern, Stereolithografi e und Fused Deposition Modeling ein. Zusätzlich kommen
Vakuumguss und Metallguss zum Einsatz. Im Spritzguss fertigt das Unternehmen Kunststoffteile
mittels Aluminiumwerkzeugen – bei Bedarf auch im eigenen Reinraum. Die Werkzeuge
stellt der Geschäftsbereich Tooling inhouse her. 2017 hat 1zu1 das Portfolio um eine
Vielzahl von Oberfl ächen- und Bedruckungstechniken ergänzt.
Gegründet wurde das Unternehmen 1996 von Wolfgang Humml und Hannes Hämmerle, die
bis heute Gesellschafter und Geschäftsführer sind. Inzwischen erwirtschaften rund 180
Mitarbeiter einen Umsatz von etwa 19 Millionen Euro. Zu den Kunden zählen internationale
Konzerne wie Daimler, MTU Aero Engines, Playmobil oder Roche Diagnostics.
Das Unternehmen ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem German Brand
Award (2018), als bestes Familienunternehmen Vorarlbergs (2016), mit dem Preis der
Hans-Huber-Stiftung für die Förderung des Berufsnachwuchses (2014), als Gewinner
beim KMU-Wettbewerb „Säulen der Wirtschaft“ (2011) sowie für seine hervorragende
Lehrlingsausbildung.