
VORARLBERG
20 NEW BUSINESS • VORARLBERG | NOVEMBER 2018
Foto: VLK
Das exzellente Finanzmanagement, die hervorragende Liquidität
und der niedrige Schuldenstand Vorarlbergs wurden belohnt:
Mit Höchstnoten der Ratingagentur Standard & Poor’s.
Rating-Bestnoten für das Ländle.
D ie Experten der Ratingagentur
Standard & Poor’s (S&P)
stellen dem finanzpolitischen
Kurs des Landes Vorarlberg
in einem Ende September veröffentlichten
Bericht ein ausgezeichnetes
Zeugnis aus. Das Land erhält das
bestmögliche Rating „AA+/A-1+“. Die
Finanzexperten loben das kluge Finanzmanagement
des Landes und blicken
sehr zuversichtlich in die Zukunft. Man
gehe davon aus, dass Vorarlberg neben
seiner insgesamt sehr stabilen Situation
auch künftig schwierige Entwicklungen,
die auf das Land zukommen könnten,
auf umsichtige Art und Weise lösen
werde. Vorarlberg habe unter Beweis
gestellt, dass es in der Lage sei, „strukturelle
Herausforderungen frühzeitig
zu erkennen“ und entsprechend zu
reagieren.
Niedriger Schuldenstand
Landeshauptmann und Finanzreferent
Markus Wallner sieht sich in der vorausschauenden
und strengen Budgetpolitik
des Landes bestätigt: „Dass wir keine
neuen Schulden machen wollen und den
Schuldenstand insgesamt niedrig halten,
schafft uns notwendige Spielräume, die
andere längst nicht mehr haben.“ Dieser
Gute Basis für die Zukunft
»Das Rating bestärkt uns einmal mehr, dass wir auch beim kommenden
Voranschlag für das Jahr 2019, der gerade intensiv vorbereitet
wird, unsere Leitplanken – keine neuen Schulden, hohe Investitionen –
nicht ändern werden. Eine solide finanzielle Basis ermöglicht wichtige
Investitionen in der Zukunft.«
Landeshauptmann Markus Wallner
Kurs werde auch von den Ratingexperten
explizit gutgeheißen. Ebenso positiv
erwähnt wird das gute Finanzmanagement
des Landes, das als risikoavers
bezeichnet wird, und dass das Land
keine Finanzspekulationen tätige. Die
gute Wirtschaftslage in Vorarlberg, mit
einer starken und diversi zierten Struktur,
rundet das positive Bild ab, betont
die Agentur in ihrem Bericht. Der starke
produzierende Sektor in Vorarlberg wird
als „Wachstumsmotor“ bezeichnet.
Aufgaben zwischen Bund und Ländern
Kritisch betrachtet S&P die Tatsache,
dass der Bund immer wieder relativ
kurzfristig Aufgaben an die Länder
übertrage. Zwar gelinge es durch Bund-
Länder-Verhandlungen, im Nachhinein
diese Aufgabenübertragungen nanziell
zu kompensieren, aber die „Ausgabenentwicklung“
sei für die Bundesländer
durch diese Vorgehensweise schwerer
einzuschätzen.
Landesvoranschlag 2019 in
Ausarbeitung
„Das Rating bestärkt uns einmal mehr,
dass wir auch beim kommenden Voranschlag
für das Jahr 2019, der gerade intensiv
vorbereitet wird, unsere Leitplanken
– keine neuen Schulden, hohe Investitionen
– nicht ändern werden. Eine
solide nanzielle Basis ermöglicht wichtige
Investitionen in der Zukunft“, fasst
Wallner zusammen. VM