
PORTRÄT
Die Geschäftsführer der Knorr-Bremse Österreich und
Zelisko GmbH über ihre Vorstellung von Glück, inspirierende
Persönlichkeiten und das Motto ihres Lebens.
Zwölf Fragen an Jörg Branschädel und Manfred Reisner.
NOVEMBER 2018 | NEW BUSINESS 13
W as wollten Sie als Kind werden?
J. B.: Rennfahrer in einem Porsche.
M. R.: Daran kann ich mich nicht erinnern.
Was bedeutet Glück für Sie?
J. B.: Dass es meiner Familie gut geht und wenn ich Zeit
für mich selbst habe.
M. R.: Erfolg zu haben und Zeit mit meinem Lebensmenschen
zu verbringen.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
J. B.: Vor wenigen Tagen habe ich bei meinem zehnjährigen
Sohn mitgelesen, in „Gregs Tagebuch“. Es war
wirklich amüsant zu lesen, wie man für Kinder subjektiv
plausibel fast alle Elternpositionen sehr einfach als
falsch darstellen kann.
M. R.: „Zwei Sekunden“ von Christian v. Dithfurth.
Welche Persönlichkeit inspiriert Sie?
J. B.: Mich inspirieren bzw. beeindrucken Unternehmer,
die ins volle persönliche und finanzielle Risiko für
ihre Ideen und ihre Überzeugung gehen.
M. R.: Niki Lauda. Einer, der nie aufgibt und mit Freude
am Werk ist.
Gibt es ein Lebensmotto, das Sie verfolgen?
J. B.: Kein Lebensmotto, aber einen Gedanken, der mich
leitet, wenn ich mir Dinge vornehme, die mir zunächst
nur sehr schwer erreichbar scheinen, aber die ich dennoch
in Angriff nehmen möchte: „Wer das Optimum
nicht will, der bekommt es auch nicht.“
M. R.: Man lebt nur einmal.
Was war Ihr bisher größter Erfolg?
J. B.: Dass meine Ehe und Familie intakt ist, obwohl ich
mehr als die Hälfte meines 20-jährigen Berufslebens
nicht zuhause war.
M. R.: Dass ich am Ende dort gelandet bin, wo ich immer
hinkommen wollte.
Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
J. B.: Über die missliche Situation des deutschen Verkehrsministers,
der mit einem Polizeihubschrauber zu
seinem Vortrag auf einer Mobilitätsmesse ge ogen werden
musste, weil sein Zug Verspätung hatte. Wenige
Tage davor hatte ich ihn bei anderer Gelegenheit über
die „Experience Rail“ philosophieren gehört.
M. R.: Ein Bild schreddert sich nach einer erfolgreichen
Auktion selbst.
Mit wem würden Sie gerne einen Tag lang tauschen?
J. B.: Ein ruhiger Sonntag mit viel Zeit für mich selbst
würde mir fürs erste schon reichen.
M. R.: Mit niemandem.
Was ist das Verrückteste, das Sie je in ihrem Leben getan
haben?
J. B.: Dieses Jahr habe ich erstmalig versucht, im Atlantik
zu surfen. Das war zumindest eine verrückt anstrengende
und schmerzhafte Erfahrung.
Gibt es etwas, was Sie schon immer ausprobieren wollten,
sich bisher aber nicht getraut haben?
J. B.: Ein Fallschirmsprung aus einem Flugzeug. Das
muss ein grandioses Gefühl sein. Irgendwann werde
ich das tun.
Was motiviert Sie, tagtäglich aufzustehen?
J. B.: Solange ich jeden Tag etwas weiter vorankomme,
werde ich weiter gerne aufstehen.
M. R.: Es noch besser zu machen und täglich einen wertvollen
Beitrag zu leisten.
Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie dann und
warum?
J. B.: Ein Zugvogel, der viel von der Welt sieht. Etwas
Fernweh hatte ich schon immer.
M. R.: Ich bin nicht sicher, ob es Tiere besser haben.
Also lieber nicht.
Weitere interessante Persönlichkeiten im Porträt fi nden Sie auf unserer Homepage www.newbusiness.at in der Rubrik „SPECIALS“.