BEVOR MAN KAUFT, RECHERCHIERT MAN
Das Web bietet viele Möglichkeiten, Produkte
und Preise zu vergleichen. Die Onlinerecherche
zu Produkten betreiben fast alle zu Hause
(93 %). Ein Viertel (vor allem Jüngere und besser
Gebildete) recherchiert auch unterwegs und
21 Prozent in der Arbeit, speziell Männer und
30- bis 49-Jährige. Die Mehrheit nutzt dabei
dasselbe Gerät wie zum Onlinekauf (63 %).
Liebstes Recherche-Tool ist das Handy (80 %),
vor allem für Jüngere und besser Gebildete, vier
von zehn verwenden es hauptsächlich.
Wieder zeigt sich: Die mobile Website hat Relevanz.
Auch wenn zu Hause am Desktop der
finale Kaufabschluss gemacht wird, hat im Vorfeld
möglicherweise eine Recherche über das
Smartphone stattgefunden. Das gilt übrigens
nicht nur für alltägliche Produkte – auch Reisen,
Haushaltsgeräte, Freizeitaktivitäten, Autos
und Immobilien finden über Onlinewege zu
den Konsumentinnen und Konsumenten.
146 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2021
CORONA – EIN TURBO
FÜRS ONLINESHOPPING?
22 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher
geben an, während der Pandemie mehr im
Web zu kaufen, vor allem unter 30-Jährige: In
dieser Zeit haben drei von zehn mehr online
geshoppt und 17 Prozent mehr Online-Services
genutzt. Hingegen sagen 62 Prozent, Covid-19
habe keinerlei Einfluss aufs Kaufverhalten. Diese
22 Prozent mögen auf den ersten Blick nicht viel
wirken – bedenkt man jedoch, wie lange es sonst
dauert, dass Menschen ihr (Konsum-)Verhalten
ändern, ist diese Entwicklung beachtenswert.
Keine große Rolle bei der Entscheidung für
einen Onlinekauf spielen übrigens das Umgehen
der Maskenpflicht (10 %) und der Kontakt
zu Menschen (5 %). Für den Onlinekauf sprechen
die größere Auswahl (47 %), der Wegfall
der Öffnungszeiten (46 %), die wegfallende
Anfahrt (46 %) und die Verfügbarkeit der
Waren (4 %).
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