Thema bei den Herstellern größtenteils
bereits angekommen. Stellen Sie sich ein
Netzwerk von hunderttausenden IoT-Sensoren,
intelligenten Kühlschänken, Smart-TVs
oder Smart-Handys vor, die auf Befehl eines
Hackers zeitgleich einen Denial-of-Service
Angriff auf ein dezidiertes Ziel ausführen,
indem sie einfach nur versuchen, Netzwerkpakete
an diese Zieladresse zu schicken.
Alles schon passiert …, und die Schuldigen
sind kaum zu finden!
Um kritische OT-Netze zu schützen, gibt es
einen umfangreichen Maßnahmenkatalog,
der üblicherweise nach einer Risikoanalyse
und Bewertung zur Anwendung kommt. Der
Unterschied zwischen älteren und neuen
OT-Netzwerklösungen liegt darin, dass diese
zwar auf der einen Seite hochverfügbar,
redundant und sehr lange verfügbar sind,
aber gleichzeitig immer wieder kontrolliert
und auf sinnvolle neue Standards transferiert
werden müssten. Zwar kann das natürlich
nicht so oft wie in der klassischen IT
gemacht werden, trotzdem ist es regelmäßig
notwendig und sinnvoll.
Einen umfassenden Schutz vor Cyberangriffen,
der vom Zeitpunkt der Installation bis in
alle Ewigkeit bestehen kann, gibt es ohnehin
nicht. Der Schutz gegen Cyber angriffe ist ein
permanenter Prozess, der kein statisches
Endziel kennt. Eines der größten Sicherheitsrisiken
ist aber immer noch der Mensch
selbst – ob absichtlich manipulierend oder
unabsichtlich „verkonfigurierend“.
WIRD IN ZUKUNFT NOCH ZWISCHEN
IT-NETZEN UND INDUSTRIELLEN NETZEN
UNTERSCHIEDEN WERDEN
Wir glauben, dass diese Trennung noch weiter
bestehen wird. Was wir aber in den letzten
Jahren gesehen haben, ist, dass die
bereits in der klassischen IT verfügbaren
Methoden, Protokolle und Standards auch in
192 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2021
der OT sinnvoll eingesetzt werden können.
Westermo tut genau das – nämlich verfügbare
IT-Funktionalitäten in die OT zu übertragen,
um diese Vorteile zu nutzen und eine
höhere Anlagenverfügbarkeit zu erreichen
(z. B. mehrfache Kommunikationszwecke
zwischen Standorten, um bei Ausfall einer
Kabelstrecke einen redundanten, automatisch
aktivierten Zweitweg über Mobilfunk
zu gewährleisten). Damit bleibt dem Wartungspersonal
mehr Zeit, den ursprünglichen
Fehler zu beheben, da die Anlagen
ohne Einschränkungen weiterlaufen.
WAS ZEICHNET WESTERMO AUS?
Westermo beschäftigt sich seit über 45 Jahren
mit dem Thema Datenübertragung für
anspruchsvolle Umgebungen. Die Entwicklung
von Hard- und Software sitzt in Schweden.
Es handelt sich also um europäische
Produkte, die nach europäischen Ansprüchen
entwickelt und gebaut werden – ein
Aspekt, der gerade beim Thema Cybersicherheit
des Betriebssystems relevant ist.
Aufgrund der langjährigen Erfahrung ist es
uns immer noch möglich, Anwendungen aus
früheren Dekaden (z. B. mit seriellen
Schnittstellen) zu realisieren, und wir helfen
dabei mit, bestehende Infrastruktur über
einen verlängerten Zeitraum zu betreiben.
Das generiert eine massive Nachhaltigkeit.
Weiters hat es Westermo geschafft, seine
Netzwerkkomponenten hinsichtlich besonderer
Energieeffizienz zu entwickeln, d. h.
sie können auch kompakter gebaut werden,
da weniger Verlustwärme abgeführt werden
kann. Diese Faktoren führen wiederum zu
positiven Folgeeffekten wie z. B. weniger
Platz- und Klimatisierungsbedarf in Schaltschränken.
Das innovative Design der neuen
Lynx-Switchfamilie wurde deshalb auch mit
dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.
Eine weitere Spezialität ist das Vertriebs