Christian Woschitz ist seit 2001 in der Telekommunikationsbranche
und seit 2010 bei ZTE.
2021 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 165
aufgestiegen, haben in mehr als 160 Ländern
der Welt Netze aufgebaut und so die Vorarbeit
für 5G geleistet. ZTE hat als eines der ersten
Unternehmen die sogenannte Pre-5G-Technologie
auf den Markt gebracht. Seit 5G in aller
Munde ist, ist ZTE eines der führenden Unternehmen.
Wir sind einerseits in der Standardisierung
und den entsprechenden Gremien sehr
stark vertreten, und andererseits waren wir zum
Beispiel in Österreich der Erste, der ein Gebiet
mit 5G abgedeckt hat – das war in Linz. Schon
wenige Monate nach der Frequenzauktion
haben wir es gemeinsam mit unserem Partner
Drei geschafft, das Netz live zu bringen. Diese
Partnerschaft würde ich gern unterstreichen.
Unser Entry-Point nach Europa im Jahr 2010
war gemeinsam mit Drei hier in Österreich. Wir
haben zu diesem Zeitpunkt das komplette Netz
modernisiert, damals noch auf 3G, und haben
es dann in Kombination mit 4G geschafft, in
Österreich erstmalig beim connect-Netztest mit
Drei als bestem Netz in der gesamten DACHRegion
den ersten Platz zu erreichen. Das hat in
Österreich einen Wettbewerb ausgelöst. ZTE
und Drei waren gemeinsam daran beteiligt, dass
wir heute diesen für Österreich sehr positiven
Status haben, nämlich ein sehr kompetitives
Umfeld im Bereich der Telekommunikation.
Wettbewerb beflügelt.
SIE SIND MITTLERWEILE SEIT ÜBER ZEHN
JAHREN BEI ZTE, HABEN RASCH ALS COO
VERANTWORTUNG FÜR ÖSTERREICH ÜBERTRAGEN
BEKOMMEN, SIND DANN 2016 FÜR
EIN PROJEKT NACH ITALIEN GEWECHSELT
UND 2018 ALS CEO WIEDER NACH HAUSE
GEKOMMEN. DAS KLINGT NACH SPANNENDEN
AUFGABEN UND VIEL ABWECHSLUNG.
Definitiv. Ich bin seit dem Jahr 2001 in der
Telekommunikationsbranche. Das war mein
Berufseinstieg. Erst auf Operator-Seite, dann
bei einem Hersteller. 2010 hat es mich zu ZTE
verschlagen. ZTE war damals ein neuer Hersteller
am Markt und brachte viele Gestaltungsmöglichkeiten
mit. Das war meine größte Motivation
dafür, dem Unternehmen beizutreten.
Dass ich schon elf Jahre dabei bin, spricht dafür,
dass die spannende Zeit nie aufgehört hat.
WAS WAR IHRE AUFGABE IN ITALIEN?
Ich habe das größte Infrastrukturprojekt, das
ZTE bis dahin in Europa durchgeführt hat,
übernommen. Das war sehr spannend. Als ich
2016 nach Italien gekommen bin, ist unsere
Mitarbeiterzahl innerhalb von sechs Monaten
sehr stark gewachsen. Nach zwei Jahren haben
mich familiäre Gründe wieder nach Österreich
zurückgeführt.
Foto: DORISMITTERER/Fotomitterer