Foto: Gerd Altmann/Pixabay (1), Martin Graham (2)
2021 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 181
unter anderem bei der Datenverarbeitung, der
Speicherung, im Bereich Analytics sowie bei
CRM-Relevanz oder Sicherheit.
NEUE GESCHÄFTSMÖGLICHKEITEN
Ist der digitale Grundstock im Unternehmen
adaptiert und konsolidiert, können neue
Geschäftsmöglichkeiten erschlossen werden: in
erster Linie eine engere Datenanbindung an
Lieferanten (digitale Wertschöpfungskette), die
für die eigenen Kundinnen und Kunden relevant
sind (z. B. Nachverfolgung, Vorhersage
oder Spezialisierung) sowie der Ausbau der
Kundenwertschöpfung (z. B. Sicherheits-Monitoring,
Wartungszyklen, Saisonalitäten oder
Prozessveränderungen). Hier ist jedenfalls ein
kundenorientierter Ansatz zu wählen, um die
größten Use-Cases zu identifizieren und entsprechende
Angebote strategisch zu platzieren.
Die Strategie muss dabei immer agil bleiben
und an die Rahmenbedingungen angepasst werden.
Auch wenn eine weltweite Pandemie,
Lockdowns oder Ausfälle in der Lieferkette eine
langfristige und strategische Planung unterbrochen
haben, ist es jetzt an der Zeit, die Perspektive
wieder zu erweitern – für drei Jahre mit
einem konkreten Plan für das nächste Jahr. Im
Detail ausgearbeitet jeweils die voraus liegenden
90 Tage, die quartalsweise evaluiert und angepasst
werden sollten.
MEHR ALS NUR KOSTENFAKTOR
Nicht zuletzt wird ein großes strategisches
Potenzial oftmals unterschätzt, das sich gerade
auch durch die eigenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter eröffnet. Denn sie sind weit mehr als
ein Kostenfaktor oder Hebel für Einsparungen.
Sie stehen für Know-how, Identifikation nach
außen und werden nach Abklingen der Krise zu
einem entscheidenden Erfolgsfaktor – auch für
die digitale Transformation. Erst wenn alle Faktoren
optimal aufeinander abgestimmt sind und
zusammenspielen, macht sich Digitalisierung
auch langfristig für Unternehmen bezahlt.
Dr. Rainer Matiasek
Wachstumsstratege mit internationaler Erfahrung
Nähere Informationen finden Sie unter www.drmstrategy.com.
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