Foto: Robert Polster
Die hauseigene Virtual-Reality-3D-Brille ermöglicht den angehenden Kundenberatern der Volksbank
eine realistische Simulation einer Betreuungssituation.
2021 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 185
Volksbank-Filiale. Mit herkömmlichen Distance
Learning-Modellen hat diese Strategie
nichts zu tun, denn das Konzept wurde bereits
vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie mithilfe
interner und externer Experten entwickelt. „Wir
alle lernen jeden Tag so viel dazu. Mit unseren
einzigartigen VR-Brillen wollen wir daher auch
die bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
ohnehin vorhandene positive Grundeinstellung
zum Lernen weiter verstärken“, erklärt
Czak-Pobeheim.
Die fiktiven Kunden konfrontieren die angehenden
Berater laufend mit neuen Herausforderungen.
In einem dieser extrem real wirkenden
Szenarien benötigt beispielsweise eine Kundin
sichtlich Hilfe bei der Bedienung des Selbstbedienungsautomaten.
Die Berater müssen die
Situation richtig einschätzen, mit der Kundin
aktiv Kontakt aufnehmen und ein sogenanntes
Cross-Selling-Beratungsgespräch anbahnen.
Besagte Kundin wird im Laufe der Unterhaltung
nämlich durchblicken lassen, dass sie für
ein Enkelkind laufend auf ein Sparbuch einzahlt.
Nun sollten die Berater erkennen, dass
zum Beispiel aufgrund des langen Ansparhorizonts,
der Niedrigzinspolitik der Europäischen
Zentralbank und basierend auf der individuellen
Risikoneigung der Kundin womöglich
ein ertragreicheres Wertpapierprodukt besser
zum Anlageziel der Kundin passen könnte.