
INNOVATIVE INDUSTRIE • SCHALTSCHRÄNKE/SCHALTSCHRANKBAU
Foto: Fraunhofer IPA/Rainer Bez
FLEXIBLE LÖSUNG GESUCHT
Vor ähnlichen Herausforderungen stehen auch viele Schaltschrankbauer.
Als Lösungspartner im Schaltschrankbau
kennen die Experten der Wago GmbH & Co. KG diese Probleme
aus zahlreichen Kundengesprächen. Ein Beispiel
dafür ist die Bestückung von Schaltschränken mit Schienen,
Komponenten und Drähten, denn dieser Prozess ist geprägt
durch viele manuelle Arbeitsschritte. Prozesse sind häu g
zeitaufwendig, teuer und fehleranfällig. Allein 500 Verbindungen
sind in einem durchschnittlichen Schaltschrank
für die Steuerungstechnik verlegt, mit unterschiedlichen
Farben, Querschnitten und Konfektionierungen.
Um bestehende Prozesse zu optimieren, ist die Vollautomatisierung
nicht immer die passende Lösung für jede Anforderung.
Hier gibt es verschiedene Punkte zu berücksichtigen.
Zwar bringt eine Automatisierung eindeutige Prozesse
und eine Arbeitsentlastung der Fachkräfte mit sich, jedoch
ist diese mit höheren Kosten verbunden und rechnet sich
erst bei großen Stückzahlen. Außerdem passen spezialisierte
Bestückungsautomaten nicht immer zu den individuellen
Anforderungen. Wie Wago aus Erfahrung weiß, reicht es
häu g aber schon aus, Prozesse zu vereinfachen oder zu
digitalisieren, um Fachkräfte zu entlasten.
Ist dennoch eine Automatisierung notwendig, kann die
Nutzung von handelsüblichen Roboterarmen eine Lösung
sein. Die Vorteile von Standardroboterarmen liegen auf der
Hand: Sie sind vergleichsweise günstig sowie exibel einsetz
und erweiterbar. Eine Frage, die dafür sicher beantwortet
werden muss: Können Standardroboter überhaupt
Tragschienen bestücken? „Meine Antwort dazu: Ja, das
können sie, und das selbst bei Klemmen mit komplexen
Bauformen“, sagt Michael Dörbaum, Head of Product Management
Switchgear Cabinet Components bei Wago GmbH
& Co. KG.
Um auszuloten, inwieweit mit Standard-Roboterhardware
und einer ausgeklügelten Software eine solche automatisierte
Bestückung von Tragschienen mit Reihenklemmen
möglich ist, haben das Unternehmen und das Fraunhofer
IPA in einem gemeinsamen Projekt ein Testszenario für
Tragschienenbestückung aufgesetzt: Ein Roboter sollte
verschiedene Wago-Topjob-S-Reihenklemmen auf Tragschienen
aufrasten. Eingesetzt wurden Topjob-S-Reihenklemmen
unterschiedlicher Größen und mit teilweise komplexen
Bauformen, wenn es um Mehrstockklemmen oder
Gebäudeinstallationsklemmen ging. Auch Klemmen mit
leitfähiger Tragschienenkontaktierung wurden getes-
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