
LIFE & STYLE
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NOVEMBER 2021 | NEW BUSINESS 85
Fotos: Atelier des Lumières (4), Tabea Hepp (5), Heindl (6)
tige und Anerkennung“, sagt Michael
Holeschofsky. So könnten bereits einige
Studien auf diesem Gebiet zeigen, dass
die Qualität des visuellen Umfelds einen
positiven Effekt auf den Benützer des
Raumes ausübt.
Ist Kunst eine „Art Medizin“?
„Diese Frage lässt sich mit einem klaren
Ja beantworten“, so Holeschofsky. Denn
beim Betrachten von Gemälden werden
optische Reize gesetzt, die die Serotoninproduktion
anregen. Serotonin, das sich
sowohl als Hormon als auch als Neurotransmitter
auf das Glücksgefühl auswirkt,
ist prinzipiell auch in der Lage,
Einfluss auf andere Bereiche wie den
Darm und das Herz-Kreislauf-System
zu nehmen. Genauso wie Musik kann
sich also auch Kunst als therapeutisch
wirksam erweisen, und viele Symptome
lassen sich durch das Betrachten von
Gemälden zumindest temporär lindern.
Kunst kann Emotionen hervorrufen, die
das Stresslevel senken und einen positiven
Ein uss auf die Gesundheit haben.
„Wenn wir uns wohlfühlen, stärkt das
unser Immunsystem. Sorgen auch Sie
für Prävention und Gesundheitsförderung
durch Kunst. Oder werten Sie Ihren
sonst so steril wirkenden Warteraum
durch Kunst auf und verhelfen Sie Ihren
Büro- und Warteräumen zu mehr Wohlfühlatmosphäre“,
wirbt Holeschofsky
für sein Konzept.
Der kleeee.ArtClub
1947 setzte der Wiener Maler Gustav
K. Beck mit Gründung des Art Clubs in
Wien den ersten Schritt Richtung internationale
Moderne. Es folgten Ausstellungen
als Anziehungspunkt für moderne
Kunst und exklusives Publikum.
Dieser Grundgedanke lebt im kleeee.
ArtClub weiter. Dieser ndet regelmäßig
mit internationalen Kooperationspartnern
an unverwechselbaren Locations
statt. Ob im k.u.k. Schlosshotel, dem
Novomatic Forum in Wien oder in
leerstehenden Fabrikhal len, hier
werden Größen wie Steve Kaufmann,
Charles Fazzino oder Joan Miro in einem
neuen Rahmen präsentiert, gelebt und
gefeiert. BS
REISE
L‘enigme sans fi n
Wer in Paris abseits der Touristenpfade neue
Entdeckungen sucht, sollte das Atelier des
Lumières nicht verpassen. Noch bis Anfang
Jänner 2022 wird die alte Fabrikhalle im 11.
Arrondissement von den einzigartigen Werken
von Salvador Dalí verzaubert.
140 Videoprojektoren auf 3.300 m2 Fläche
versetzen die Besucher, begleitet von eindrucksvoller
Musik, eine Stunde lang in einen
Rausch von Licht und Farben. Die Ausstellung
„Dalí, das endlose Rätsel“ blickt auf
mehr als 60 Schaffensjahre des katalanischen
Meisters zurück. Seit seiner Eröffnung im
April 2018 hat sich das Atelier des Lumières
zu einem wunderbaren Ort innerhalb der
Kulturlandschaft der französischen Hauptstadt
entwickelt.
ESSEN
Wiens erstes Automatenrestaurant
Wien hat sein erstes Automatenrestaurant in der Taborstraße im 2. Bezirk bekommen.
„Foodie Fridge“ bietet rund um die Uhr mit einem neuen Konzept regionale Qualitätsprodukte
zum Mitnehmen an. „Auf die Idee bin
ich gekommen, weil ich selbst immer viel
unterwegs bin und ich mir eines Tages gedacht
habe, es muss doch mehr geben als
Leberkässemmel und Gulaschsuppe“, sagt
Unternehmensgründer Alexander Billasch.
Das Ergebnis sind hochwertige und preiswerte
Speisen der österreichischen und internationalen
Küche sowie Säfte, regionale Weine
und Softdrinks, die man zu jeder Tages- und
Nachtzeit per Knopfdruck kaufen kann.
SCHOKOLADE
Schokomuseum öffnet wieder seine Pforten
Woher kommt Schokolade? Wie eroberte sie Europa? Was ist das Geheimnis hochwertiger
Pralinen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Schokomuseum der Wiener Confi serie
Heindl wieder seit Ende September.
Lockdown-bedingt war es bis jetzt geschlossen
und hat nun wieder für alle Naschkatzen
seine Türen geöffnet. Besucher erhalten
nicht nur exklusive Einblicke in die Kulturhistorie
der Schokolade, sondern werden auch
in die Geheimnisse der Konfekt-Erzeugung
eingeführt – inkl. Kostproben, frisch aus der
Produktion oder aus den drei Schokobrunnen.
Außerdem können sich die Besucher
selbst als Chocolatier versuchen und individuelle
Kreationen fertigen.
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