
COVERTHEMA
Früher oder später stellt sich jedes Unternehmen die Frage: Erfüllt unser ERP-System noch unsere Anforderungen?
Fördert es die digitale Transformation? Und was, wenn die Antwort Nein lautet? Das klärt der
Software-Hersteller proALPHA im Gespräch mit dem langjährige ERP-Berater Tobias Hertfelder.
ERP-Expertentalk zum Systemwechsel
Früher war er erfolgreicher Motocrossfahrer,
heute ist er Digitalisierungsexperte
und Unternehmer: Tobias Hertfelder. Für
mittelständische Unternehmen hat er einige
Tipps, worauf sie bei der ERP-Auswahl achten
sollten.
1. Klarer Fokus
Erstaunlich viele Unternehmen starten ein
Projekt ohne Zieldefinition. Zentrale Punkte
seien dann nicht geklärt, berichtet Hertfelder.
Viele könnten die Frage „Wofür tue ich das
alles eigentlich?“ nicht beantworten.
2. Prozesse als Ausgangspunkt
Gleichzeitig empfiehlt der ERP-Experte, zu
Beginn nicht „zu viel Wert auf das ERP-System“
zu legen. Denn letztlich bilde die Software
nur die festgelegten Prozesse ab. Besser
sei es, klare Abläufe zu definieren und
diese dann gegenüber dem ERP-System zu
„challengen“.
3. Size matters – auch im ERP-Projekt
Ein weiteres Risiko besteht in der Dimensionierung.
Hertfelder warnt davor, „den
Sprung vom Ist zum Soll zu groß“ zu machen.
Weil das Tagesgeschäft schon sehr viel Raum
und Ressourcen einnimmt, sollte sich der
Mittelstand „im Sinne der Effizienz lieber auf
kleine Bausteine beschränken.“ Wer diese
konsequent durchzieht, werde sein ERPProjekt
erfolgreich umsetzen können.
4. Referenzen optimal wählen
Namhafte ERP-Anbieter, die 25 Jahre und
länger am Markt sind, warten in der Regel
mit vielen Referenzkunden auf. Hertfelder
empfiehlt nicht nur branchenähnliche, sondern
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auch branchenfremde Betriebe zu besuchen.
NOVEMBER 2021 | NEW BUSINESS 47 Denn damit lassen sich oft wertvolle
Erkenntnisse gewinnen.
5. Funktionalität richtig einschätzen
Er empfiehlt, besonders darauf zu achten,
wie einfach oder kompliziert es ist, Abläufe
zu automatisieren. Zusätzlich rät er, Anbieter
auf offene und leicht zu bedienende Schnittstellen
mit anderen Systemen abzuklopfen.
6. Usability, Usability, Usability
Neue Arbeitskräfte müssen sich schnell integrieren
lassen und intuitiv mit der Software
zurechtkommen. Daher sollten Unternehmen
sehr auf eine intuitive Oberfläche achten.
Sein Hinweis an alle Mittelständler: „Mehr
auf das Umfeld und auf die Bedienbarkeit …
als strikt auf die Funktion der Software“ achten.
7. Schon schick reicht nicht
Hertfelder warnt zudem davor, ausschließlich
auf den aktuellen Leistungsumfang
zu schauen. Viel wichtiger sei die Zukunft
in Form einer Roadmap: Sie zeigt auf, wie
ein Hersteller sein System weiterentwickelt
und was ein Unternehmen daraus machen
könnte.
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