
VORARLBERG
Mit dem Wizard 480+ gelingt aps techsolutions ein gewaltiger
Schritt in die Zukunft der additiven Fertigung. Das volle Potenzial
der Erfi ndung lässt sich derzeit nur ansatzweise erahnen.
156 NEW BUSINESS • VORARLBERG | NOVEMBER 2021
Fotos: kjpargeter/Freepik (1), DCStudio/Freepik (2+3), aps techsolutions (4)
I m Jahr 1960 konstruierte
Theodore Maiman den ersten
funktionsfähigen Laser,
eine bahnbrechende Er ndung,
deren praktische Anwendungsmöglichkeiten
sich jedoch erst nach und
nach erschlossen. Maiman selbst bezeichnete
sie daher als „Lösung, die nach
einem Problem sucht“. Heute löst der
Laser vielfältige Probleme, von der Metallverarbeitung
über medizinische Eingriffe
bis hin zum World Wide Web.
Zahlreiche Er ndungen blicken auf eine
ähnliche Geschichte zurück. Das Entwicklerteam
des Vorarlberger Unternehmens
aps techsolutions schreibt gerade
seine eigene. 2017 suchten die Maschinenbauer
aus Höchst nach einem additiven
Fertigungssystem – sprich, einem
3D-Drucker auf Industrieniveau –, um
unterschiedliche Materialien, und dabei
insbesondere Endloscarbonfaser, in einem
Bauteil verarbeiten zu können. Das
System sollte außerdem hohe Präzision
und Wiederholgenauigkeit gewährleisten
sowie erweiterbar und ausbaufähig
sein. Die Suche blieb erfolglos – es gab
schlichtweg keinen 3D-Drucker, der
diese Anforderungen erfüllte. Das Entwicklerteam
fasste daher den Entschluss,
sein eigenes System zu konstruieren.
Dass dies schließlich gelang, ist nicht
nur der Expertise und dem Er ndungsreichtum,
sondern auch dem starken
Teambewusstsein der Ingenieure von
aps techsolutions zu verdanken. Dass
alle Mitglieder des Entwicklerteams
kompromisslos am selben Strang ziehen,
zeigt sich nicht zuletzt in der Tatsache,
dass es auch für Statements geschlossen
auftritt.
Quantensprung im 3D-Druck.
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