nales Thema. Auch da sehen wir uns in einer
sehr guten Position, da wir auf das Netz, die
Kompetenz und die Größe der Deutschen Telekom
zurückgreifen können.
ES SIND SPANNENDE MÖGLICHKEITEN, DIE
SICH DA SEIT EINIGER ZEIT AUFTUN: SMART
CITY, SMART WASTE, SMART LIGHTING,
SMARTE INDUSTRIE. STEHT UNS DAS ALLES
BALD BEVOR, ODER GIBT ES NOCH EINE
DURSTSTRECKE ZU ÜBERWINDEN?
Ich glaube, wir sind schon mittendrin. Aber es
sind noch nicht alle dabei. Diese Transformation
passiert gerade. Natürlich ist es noch nicht
so, dass alle Marktteilnehmer schon auf diesen
Zug aufgesprungen sind, aber es passiert. Wir
sehen es auch als unsere Aufgabe, die Möglichkeiten
zu geben, um bei diesen Megatrends
mitzumachen und sich fit für die Zukunft zu
machen. Letztendlich entscheidet natürlich
jeder für sich selbst, ob und wann er dabei sein
will – oder ob es ihm für sein Geschäft etwas
bringt. Es gibt sicher auch Branchen, die sagen,
dass sie das nicht brauchen. Ich will nicht sagen,
dass das ein absolutes Muss ist. Aber diejenigen,
die mitmachen und dabei sein wollen, können
heute dabei sein, und wir stehen als starker
Partner zur Seite.
NOCH VOR EIN PAAR JAHREN HÄTTE EINE
KRISE, WIE WIR SIE HEUTE ERLEBEN, UNS
EISKALT ERWISCHT. HEUTE, VOR ALLEM IN
BÜROBERUFEN, FIEL DER UMSTIEG AUF
118 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2022
REMOTE WORK RELATIV LEICHT. LÄSST SICH
EINSCHÄTZEN, INWIEWEIT DIE DIGITALISIERUNG
DADURCH AUFWIND BEKOMMEN HAT
ODER OB DAS PENDEL VIELLEICHT WIEDER
ZURÜCKSCHWINGEN WIRD?
Corona hat einen Schub gegeben. Es war quasi
eine Zwangsdigitalisierung. Aus dem heraus hat
sich extrem viel entwickelt. Wir haben die
Erfahrung gewonnen, dass Digitalisierung
funktioniert und wir damit unser Leben, unsere
Geschäftstätigkeit aufrechterhalten, und – oh
Wunder! – es war eigentlich gar nicht
so schwer. Das bringt uns, rein von der
Einstellung her, einen großen Vorteil
dabei, die nächsten Schritte der Digitalisierung
weiterzugehen und weiterzudenken.
Ich glaube nicht an den
Backlash, weil die Erfahrung gezeigt
hat, dass es funktioniert und einen
großen Benefit hat. Ich gehe davon
aus, dass wir aus der Coronakrise
Start energie gewonnen haben und jetzt auch die
nächsten Themen angehen können. Was sich in
der Coronakrise und auch in der Digitalisierung
gezeigt hat, ist zum Beispiel, dass etwas, von
dem wir schon jahrzehntelang gesprochen
haben – das papierlose Büro –, plötzlich möglich
geworden ist. Man muss nichts mehr ausdrucken.
Wer hat schon zu Hause einen Drucker,
auf dem er gern 20 Seiten ausdruckt? Die
meisten haben einen Tintenstrahldrucker, der
vor sich hin rattert und bei dem man glücklich
ist, wenn man ein Rücksendeetikett für Zalando
ausdrucken kann. Allein daraus, dass man
papierlos geworden ist, ergeben sich so viele
weitere Chancen für Digitalisierungs- und
Automatisierungsthemen. Ich sehe es als
Anschub und auch als Bestätigung. Das wird
uns sicher auch in den nächsten Jahren noch
sehr helfen.
DURCH DIE PROJEKTE VON MAGENTA
HABEN SIE EINEN EINBLICK IN DIESE
„Es gibt so viele Use-Cases für
Mobilfunk und für Festnetz, da
mache ich mir keine Sorgen, dass
die Netze nicht voll sein werden.“
Werner Kraus, Chief Commercial O© cer
Business, Magenta Telekom