Foto: Luiza Puiu
Die Gründerinnen von #thenewITgirls Doris Schlaffer (li.) und Astrid Wieland (Mitte) zusammen mit
Vorstandsmitglied Kristina Maria Brandstetter (re.).
2022 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 135
Die Macherinnen von #thenewITgirls setzen
ganz konkrete Maßnahmen, um etwa interessierten
Quereinsteigerinnen den Umstieg zu
erleichtern. So wurde im Jänner ein achtwöchiges
„#thenewITgirls Boost Camp (em) powered
by Skills Campus“ mit 100 Teilnehmerinnen
gestartet. Durch ein Sponsoring von Microsoft
und ETC war es möglich, diese Weiterbildung
zu einem geringen Selbstbehalt anzubieten, was
die Hemmschwelle zusätzlich gesenkt hat.
„Möglich wird dass, weil wir als ehrenamtlicher
Verein hier viele unbezahlte Stunden hineinstecken.
Das macht sich bezahlt – das Interesse war
so groß, dass es innerhalb kürzester Zeit ausgebucht
war und wir bereits über einen zweiten
Durchgang nachdenken“, erzählt Brandstetter.
O-Ton der Teilnehmerinnen, von der Kunsthistorikerin
bis zur Projektmanagerin: Sie interessieren
sich schon so lange für die Branche, fanden
aber bislang keinen konkreten Weg für den
Quereinstieg. Solche niederschwelligen Angebote
fehlen. Brandstetter: „Unser Ziel ist, bis
2025 10.000 Frauen zu empowern, d.h. in ihrer
Berufswahl und auf ihrem Karriereweg zu
unterstützten. Dazu braucht es mehr Sichtbarkeit
in der Branche. Wir unterstützen hier.“
INFO-BOX
Über #thenewITgirls
#thenewITgirls sind ein von Doris Schlaª er
(Communardo) und Astrid Wieland (Microsoft)
2019 gegründeter unabhängiger Verein
zur Förderung von Frauen in der IT. Das
Team aus Branchenexpertinnen arbeitet
ehrenamtlich daran, die Branche für Frauen
attraktiver zu gestalten, gesellschaftlich geprägte
Vorurteile abzubauen, Diversität zu
fördern und Frauen und Berufsbilder in der
IT in Österreich und über die Grenzen hinaus
sichtbar zu machen.
www.thenewitgirls.com