Foto: Richard Tanzer
Steffen Lange fungiert auch als Start-up-Advisor und Mentor und verfügt über 15¬Jahre IT-Businessmanagement
2022 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 77
Zu Beginn der Pandemie, als Unternehmen den
plötzlichen Wechsel zur Telearbeit vollzogen,
übertrugen die meisten einfach ihre Büroroutinen
in die virtuelle Welt. Jetzt ist klar, dass der
Arbeitsplatz auch in Zukunft nicht mehr so sein
wird, wie er einmal war. Unternehmen brauchen
eine digitale Unternehmenszentrale, die
Abteilungen, Kund:innen und Geschäftspartner:
innen verbindet und das Zusammenarbeiten
einfach und flexibel macht.
Die überwiegende Mehrheit der österreichischen
Unternehmen hat die Wichtigkeit der
Digitalisierung für ihren Geschäftsalltag grundsätzlich
erkannt. Der Digitalisierungsgrad der
einzelnen Unternehmen ist aber noch sehr
unterschiedlich, und es besteht – besonders bei
KMU – noch Aufholbedarf.
ORTEN SIE DURCH COVID ÄNDERUNGEN
DABEI, WIE UND WO GEARBEITET WIRD, UND
WERDEN UNS DIESE ERHALTEN BLEIBEN?
Viele Menschen werden auch weiterhin ortsungebunden
arbeiten wollen. Unternehmen, die
vor der Pandemie noch zögerlich waren, haben
erlebt, dass hybrides Arbeiten funktioniert, dass
sie ihre Mitarbeiter:innen durch die Einführung
flexibler Arbeitszeitmodelle und indem sie eine
bessere Work-Life-Balance ermöglichen, langfristig
motiviert halten können. Wo früher ein
Face-to-Face-Gespräch stattgefunden hat, gibt
es heute verschiedene Plattformen und Apps,
damit die ganze Belegschaft trotz Distanz eng
zusammenarbeiten kann. Mitarbeiter:innen
können ortsunabhängig auf Daten sowie Ressourcen
zugreifen, und Workflows werden auto-
Erfahrung in unterschiedlichen Branchen.