Anzeige • Fotos: Wolfgang R. Fürst/Rittal
DI Gerhard Wagner, Bereichsleiter IT, und Benedikt
Hartl, Abteilungsleiter IT-Systemadministration,
freuen sich über das neue Rechenzentrum.
2022 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 17
Dass die IT näher an die Produktion rückt,
macht dezentrale Infrastrukturen nötig. Treiber
sind etwa moderne Industrie-4.0-Anwendungen:
Durch die dort installierte Fertigungsautomatisierung
müssen sehr viele
Sensordaten in Echtzeit direkt vor Ort verarbeitet
werden. Die Datenübertragung an ein
zentrales Rechenzentrum würde eine Echtzeitverarbeitung
verzögern und Netzwerke
sowie Bestandssysteme überlasten. Wer
also künftig IoT-Infrastrukturen betreiben
möchte, sollte frühzeitig auch die benötigte
Serverleistung bereitstellen, damit Anwendungen
die volle Netzkapazität nutzen können.
Dabei kommen Edge-Rechenzentren
zum Einsatz. Mit ihnen gelingt der rasche
und dezentrale Aufbau von IT-Infrastrukturen,
um beispielsweise entfernte Produktionsstandorte
punktuell mit mehr Rechenleistung
zu versorgen. Rittal beschäftigt sich
schon seit Langem mit Edge-Datencentern.
Dabei handelt es sich konkret um schlüsselfertige
IT-Umgebungen, die als Rack- oder
komplette Container-Lösung modular und
skalierbar aufgebaut sind. Durch die Erweiterungsmöglichkeiten
sind die Lösungen für
Unternehmen aller Größen geeignet. Da
Komponenten für Kühlung, Energieversorgung,
Monitoring und Sicherheit vorinstalliert
und aufeinander abgestimmt sind,
gelingt der Aufbau einer Edge-Umgebung
innerhalb kurzer Zeit.
Zusätzlich wandern weiterhin zahlreiche
Aufgaben in die Cloud. Hier zeichnet sich
Die Wärmeenergie aus den Racks wird von zwei
vor dem Raum aufgestellten externen Verflüssigern
an die Umgebung abgegeben. Das bedeutet: kein
Aufheizen des Backup-Zentrums.