DAS RICHTIGE
RICHTIG MACHEN
Mit Martin Wallner hat der Smartphonehersteller Vivo von Anfang an
einen erfahrenen Steuermann ans Ruder der noch jungen österreichischen
Niederlassung geholt. Im Interview spricht er unter anderem darüber,
was das chinesische Unternehmen von anderen unterscheidet.
F
Für Martin Wallner ist es nicht das erste Mal, dass er für ein asiatisches Unternehmen
tätig ist, und auch nicht das erste Mal, dass er bei den ersten Schritten auf dem österreichischen
Markt dabei ist. Ein bisschen hat es ihn aber doch auch selbst überrascht, dass
er diesen Weg noch einmal geht. Diesmal mit dem chinesischen Smartphonehersteller
Vivo, für den sich der Branchenkenner als Vice President Austria & Switzerland in den
aktuell nicht ganz einfachen Zeiten ins Zeug legt. Mit NEW BUSINESS sprach er unter
anderem über die Gründe für den Markteinstieg, die Unternehmenskultur von Vivo und
die Pläne des Unternehmens.
KÖNNEN SIE UNS VIELLEICHT DAS „VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNIS“ DER
UNTERNEHMEN VIVO, OPPO, ONEPLUS UND REALME ERKLÄREN? DA HERRSCHT
DOCH NOCH ETWAS VERWIRRUNG.
Aus der chinesischen BBK Electronics sind Oppo und Vivo entstanden. Oppo ist aus der
Consumer-Electronics-Sparte von BBK entstanden, Vivo aus der Telekommunikationssparte.
Das sind aber heute völlig eigenständige Unternehmen, mit eigener R&D und
eigenen Fabriken, die sowohl in Asien als auch in Europa als Konkurrenten auftreten.
Aus der Oppo wiederum sind Realme und OnePlus entstanden. Die haben mit Vivo
156 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2022
überhaupt nichts mehr zu tun.
SIE SIND ABER ALLE NICHT MEHR UNTER DEM DACH
DER BBK, ODER?
Nein. Das wird aber manchmal verwechselt oder vermischt.
Es sind zwei eigenständige Unternehmen, die
beide ihren Ursprung in der BBK hatten und aus denen
wiederum Sub-Brands entstanden sind.
„Es fühlt sich fast wie ein Start-up
an– ein Start-up mit Konzernhintergrund.“
Martin Wallner, Vice President
Austria¨&¨Switzerland, Vivo Europe