DIGITALISIERUNG,
DIE INS OHR GEHT
radio 88.6 erzielte 2021 das bisher beste Radiotest-Ergebnis seit
Senderbestehen. Mit dem Fokus auf Hörerbindung im digitalen Zeitalter
verbindet der Privatradiosender die Kanäle Audio und Online und stellt
den „Community First“-Gedanken in den Vordergrund.
S
Seit Jahren baut radio 88.6 seine Reichweite und Hörerschaft immer weiter aus. Dabei
spielt die Digitalisierung des 88.6-Universums eine tragende Rolle. Betroffene zu Beteiligten
zu machen und alle internen Unternehmensstrukturen daraufhin anzupassen,
bedeutet dabei die größte Herausforderung. „Auch in der Medienbranche fällt es vielen
noch immer schwer, sich von jahrelang etablierten Prozessen zu lösen und sich auf Neues
einzulassen. Um das Markenverständnis im Unternehmen zu stärken, ist es aber
wichtig, dass alle den Nutzen dahinter verstehen und für sich und das Unternehmen
übersetzen können“, erklärt Niki Fuchs, Head of Marketing & Digital. „Ob Programm,
Events, Sendetechnik, Vertrieb oder Marketing: Abteilungsübergreifendes Arbeiten ist
Voraussetzung für den Digitalisierungsprozess jedes Unternehmens.“
COMMUNITY-BRAND-RADIO ALS RADIO DES 21. JAHRHUNDERTS
Bei radio 88.6 bedeutet Digitalisierung, die Wünsche des Publikums herauszuhören,
anstatt jedem Trend nachzueifern. „Die Entwicklung einer markenstarken Strategie, die
sich an den Bedürfnissen der Hörerschaft orientiert und gleichzeitig messbare Kennzahlen
liefert, ist weitaus effektiver, als wahllos auf diversen Plattformen vertreten zu sein“,
sagt Ralph Meier-Tanos, Geschäftsführer bei radio 88.6, und ergänzt: „Der Hörernutzen
muss heutzutage immer im Vordergrund stehen. Ein Community-Brand-Radio wie
radio 88.6 lebt von echter Musik, echten Menschen und echten Erlebnissen. Das muss
186 IT- & DIGITALISIERUNGS-GUIDE 2022
auch im digitalen Raum sichtbar und erlebbar sein. Weil
Neuhörerakquise und Hörerbindung unsere zentralen Themen
sind, haben wir unsere Community digital abgebildet,
abgeholt und miteinander verbunden.“ Gestartet wurde mit
der Wartung der eigenen digitalen Plattformen. Neben der
Überarbeitung von Website und App, die dem Medium
Radio online gerecht werden musste, sind auch Podcasts oder
die Teilnahme am nationalen DAB+-Netzwerk gute Beispiele
für den digitalen Ausbau. Die Erfahrung zeigt: Die Plattform
oder das Endgerät, über die oder das Radio gehört wird, wird
immer unwichtiger. Viel essenzieller ist eine starke Markenpositionierung,
die das Verlangen weckt und erhält, Radio zu
hören, und das immer und überall ermöglicht.